Der reguläre Einsatz von Tablets im Schulunterricht ist lange keine Neuheit mehr. Länder wie die USA, Südkorea und Estland haben die Geräte bereits seit vielen Jahren in den Schulalltag integriert. Deutschland war lange Zeit sehr vorsichtig mit dem Schritt. Doch spätestens die Corona-Pandemie hat die Verbreitung auch hier stark beschleunigt. Heute setzen einige Bundesländer auf stärker multimedial gestalteten Unterricht. Teilweise müssen Schülerinnen und Schüler dafür ihre eigenen Geräte mitbringen. Welche sich besonders gut eignen, erfährst du hier.
Bevor du dich mit dem Kauf eines Tablets für den Unterricht deines Kindes beschäftigst, solltest du die genauen Voraussetzungen deines Bundeslandes beziehungsweise im Speziellen der jeweiligen Schule kennen. Hier gibt es zum Teil nämlich sehr starke Unterschiede. Manche Schulen stellen die Geräte selbst, andere bieten sie zur Leihe an, manche nur für bedürftige Familien. Wieder andere Schulen funktionieren nach dem BYOD-Prinzip, was „Bring Your Own Device“ bedeutet. Es bleibt also jeder Schülerin und jedem Schüler selbst überlassen, mit welchem Gerät sie oder er arbeitet. In diesem Fall müssen sich die Eltern um die Anschaffung kümmern.

Setzt die Schule ein Gerät von Apple voraus, gibt es eine breite Auswahl an iPads. Diese eignen sich besonders für die Schule:
Apples Standard-Tablet ist das iPad, das es mittlerweile in der elften Generation gibt. In dieser arbeitet ein A16-Chipsatz in dem Gerät, der auch im iPhone 15 verbaut war. Leistung für den Schulalltag hat das Gerät also genug. Das 11 Zoll große Display bietet genug Platz, um darauf komfortabel Arbeitsblätter, Buchseiten und mehr zu lesen. Besonders praktisch ist aber, dass das iPad sowohl mit dem Apple Pencil (USB‑C) als auch dem älteren Pencil der ersten Generation kompatibel ist. Handschriftliche Notizen, Bilder und mehr sind mit dem Zubehör also problemlos möglich. Und Textverarbeitung macht mit allerlei passenden Tastaturen, etwa dem Magic Keyboard Folio, auch Spaß.
Preis (UVP): ab 399 Euro (Wi-Fi, 128 GB)
Ist selbst das normale iPad noch zu groß, könnte das iPad Mini eine Alternative sein. Das Tablet ist mit seinem 8,3 Zoll großem Display zwar vielleicht nicht mehr so gut zum Lesen von kleinen Texten und zum Malen geeignet, passt aber noch einfach in den Schulrucksack. Ganz nebenbei bietet es sogar noch mehr Power, denn hier ist der A17 Pro aus dem iPhone 15 Pro (Max) an Bord. Damit ist das Gerät sogar für Apple Intelligence geeignet. Der Apple Pencil (USB‑C) lässt sich auch auf dem iPad Mini nutzen, außerdem der rundum verbesserte Apple Pencil Pro. Mit Bluetooth-Tastaturen ist es hier aber ein kleines bisschen schwerer.
Preis (UVP): ab 599 Euro (Wi-Fi, 128 GB)

Muss oder soll es kein iPad sein, öffnet sich eine sehr große Auswahl an Geräten, die Android als Betriebssystem nutzen. Hier ein paar Empfehlungen für die Schule:
Das Gegenstück zum Standard-iPad von Apple ist das Galaxy Tab S10 FE von Samsung. Mit einer Bildschirmdiagonale von 10,9 Zoll ist es fast identisch groß, bietet ein hochauflösendes Display und einen Achtkern-Chipsatz für genug Power, um sämtliche Aufgaben des Schulalltags zu bewältigen. Im Vergleich zu den iPads lässt sich das Galaxy Tab S10 FE sogar per microSD-Karte um zusätzlichen Speicher erweitern – und die Synchronisation mit einem PC ist auch deutlich einfacher. Handschriftlich arbeiten lässt sich dank S Pen auch hier und Tastaturen für die Textverarbeitungen gibt es auch.
Preis (UVP): ab 429 Euro (Wi-Fi, 128 GB)
Bekannt ist Lenovo in erster Linie durch Business-Laptops. Das Unternehmen kann aber auch Tablets. Das Idea Tab Pro bietet mit 12,7 Zoll ein besonders großes Display, was gerade das Lesen noch bequemer macht. Und auch Multimediainhalte sollen beim Lenovo Idea Tab Pro Spaß machen, dank vier verbauten JBL-Lautsprechern. Genug Leistung für die Schule liefert ein MediaTek Dimensity 8300. Mit dabei ist der Lenovo Tab Pen Plus, mit dem Schüler*innen einfach Notizen machen oder Bilder malen können. Damit das noch einfacher und schneller geht, integriert Lenovo die Funktion „Easy Jot“, mit der Notizen jederzeit mit nur einem Schritt möglich sind. Bluetooth-Tastaturen unterstützt das Gerät natürlich auch.
Preis (UVP): ab 349 Euro (Wi-Fi, 128 GB)
Eine besonders günstige Alternative für die Nutzung in der Schule bietet Xiaomi mit dem Redmi Pad 2. Das Gerät kommt mit einem hochauflösenden, 11 Zoll großem Display. Vier Lautsprecher für Mulitmedia-Inhalte sind ebenfalls verbaut. Der MediaTek Helio G100 Ultra mag nicht der schnellste Chipsatz sein, aber sollte für die Schule locker reichen. Und Bluetooth-Tastaturen funktionieren auch hier problemlos. Einen kleinen Nachteil hat das Gerät aber trotzdem noch: Es gibt keinen Stift für das Redmi Pad 2. Das erschwert handschriftliche Notizen und Zeichnungen deutlich. Dafür ist das Tablet von Xiaomi für wirklich kleines Geld zu haben.
Preis (UVP): 199,90 Euro (Wi-Fi, 128 GB)
Manche Hersteller, bekannterweise vor allem Apple, bieten spezielle Angebote für den Bildungssektor an. Der Kauf ist aber nicht einfach so online oder im Laden möglich. Meist läuft der Vertrieb über die Schule, die den Bildungsrabatt in Anspruch nehmen kann. Es lohnt sich also, sich vor dem Kauf eines Tablets über eventuelle Rabatte für Schüler*innen zu informieren.
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