© 2025 Getty Images
Garten

So kannst du dei­nen Gas­grill reinigen

Grillzeit ist Genusszeit – aber nur mit einem sauberen Grill macht's richtig Spaß.

Som­mer, Son­ne, Grill­zeit: Wenn der Duft von mari­nier­tem Fleisch und kna­cki­gem Gemü­se durch den Gar­ten zieht, schlägt das Herz jedes Grill­fans höher. Damit dein Gas­grill aber nicht nur beim Brut­zeln glänzt, son­dern auch lan­ge hält und hygie­nisch bleibt, braucht er regel­mä­ßig Pfle­ge. Denn ein­ge­brann­te Res­te, Fett und Ruß kön­nen nicht nur die Funk­ti­on beein­träch­ti­gen, son­dern auch unap­pe­tit­lich wir­ken – und das will beim BBQ wirk­lich nie­mand. In die­sem Rat­ge­ber erfährst du Schritt für Schritt, wie du dei­nen Gas­grill rei­ni­gen kannstgründ­lich, ein­fach und mit ein paar cle­ve­ren Tipps, die das Gan­ze kin­der­leicht machen.

War­um soll­test du dei­nen Gas­grill regel­mä­ßig reinigen?

Ein sau­be­rer Grill sieht nicht nur bes­ser aus, son­dern sorgt auch für ein rund­um gelun­ge­nes Grill­er­leb­nis. Wenn du den Rost regel­mä­ßig pflegst und den Innen­raum von Fett, Asche und Spei­se­res­ten befreist, schützt du nicht nur dei­ne Gesund­heit, son­dern auch die emp­find­li­che Tech­nik im Inne­ren. Ein ver­schmutz­ter Bren­ner kann die Hit­ze­ver­tei­lung erheb­lich stö­ren, was sich nega­tiv auf dein Grill­gut aus­wirktungleich­mä­ßig gegar­te Steaks oder ange­kohl­tes Gemü­se sind die Fol­ge. Außer­dem kön­nen sich Fett und Res­te ent­zün­den oder unan­ge­neh­me Gerü­che und Rauch ent­wi­ckeln. Eine gründ­li­che Rei­ni­gung ver­hin­dert genau das. Und nicht zuletzt ver­län­gert sie die Lebens­dau­er dei­nes Gas­grills deut­lichdenn wer gut pflegt, grillt län­ger. Und mal ehr­lich: Mit einem sau­be­ren Grill macht das Gril­len ein­fach viel mehr Spaß.

Schritt-für-Schritt zum sau­be­ren Grill

Sicher­heit geht immer vor

Bevor es mit dem Schrub­ben los­geht, soll­te der Grill voll­stän­dig abge­kühlt sein. Wich­tig: Dre­he die Gas­zu­fuhr zu und zieh gege­be­nen­falls die Gas­fla­sche ab, damit du ganz sicher bist. Schutz­hand­schu­he schüt­zen dich dabei nicht nur vor Schmutz, son­dern auch vor schar­fen Kanten.

Gro­be Res­te direkt nach dem Gril­len entfernen

Wenn du dei­nen Gas­grill nach dem Gril­len noch kurz auf vol­ler Leis­tung bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren lau­fen lässt, ver­bren­nen die meis­ten Essens­res­te direkt am Rost. Etwa 10 bis 15 Minu­ten rei­chen dafür aus. Danach kannst du den Rost mit einer Grill­bürs­te aus Edel­stahl oder Mes­sing abbürs­ten. Das spart dir beim nächs­ten Rei­ni­gungs­vor­gang eine Men­ge Zeit.

Den Grill­rost gründ­lich sau­ber machen

Für die tie­fe­re Rei­ni­gung nimmst du die Ros­te aus dem Grill und legst sie in hei­ßes Was­ser mit etwas Spül­mit­tel. Bei ein­ge­brann­ten Rück­stän­den hel­fen Haus­mit­tel wie eine Pas­te aus Back­pul­ver und Was­ser. Nach dem Ein­wei­chen schrubbst du den Rost mit einer Bürs­te oder einem Scheu­er­schwamm aus Edel­stahl gründ­lich ab. Falls die Ver­schmut­zung beson­ders hart­nä­ckig ist, kannst du auch zu einem spe­zi­el­len Grill­rei­ni­ger grei­fenach­te dabei auf die Mate­ri­al­ver­träg­lich­keit. Anschlie­ßend gut abspü­len und tro­cken­rei­ben, damit sich kein Rost bil­det.

Den Innen­raum dei­nes Gas­grills reinigen

Auch unter dem Rost sam­melt sich eini­ges an. Die Fett­auf­fang­scha­le soll­test du regel­mä­ßig lee­ren und mit war­mem bzw. hei­ßem Was­ser und Spül­mit­tel rei­ni­gen. Danach wid­mest du dich dem Innen­raum: Ein­ge­brann­te Res­te kannst du mit einem Grill­spach­tel vor­sich­tig abkrat­zen. Ein feuch­tes Tuch reicht meist aus, um die Wän­de zu säu­bernaber bit­te kein kla­res Was­ser direkt ins Gehäu­se kip­pen. Bleib lie­ber spar­sam mit der Flüs­sig­keit, damit kei­ne Tech­nik beschä­digt wird.

Die Bren­ner nicht vergessen

Beson­de­re Auf­merk­sam­keit ver­die­nen die Bren­ner. Sie sind das Herz­stück dei­nes Gas­grills und sor­gen für die gleich­mä­ßi­ge Hit­ze. Kon­trol­lie­re, ob sie ver­schmutzt oder ver­stopft sind. Je nach Modell kannst du die Bren­ner aus­bau­en und mit einer wei­chen Bürs­te oder einem Pfei­fen­rei­ni­ger säu­bernauch die klei­nen Öff­nun­gen soll­test du dabei nicht ver­ges­sen. Schar­fe Rei­ni­gungs­mit­tel sind hier aller­dings tabu, damit das Mate­ri­al nicht beschä­digt wird.

Die Außen­sei­te darf glänzen

Zum Schluss bekommt der Grill natür­lich auch von außen ein wenig Auf­merk­sam­keit. Mit einem wei­chen Tuch und mil­dem Rei­ni­gungs­mit­tel kannst du Deckel, Sei­ten­ti­sche und Bedien­knöp­fe abwi­schen. Edel­stahl­tei­le bringst du mit spe­zi­el­lem Edel­stahl­rei­ni­ger wie­der zum Glän­zen – so sieht dein Grill fast wie­der aus wie neu.

Prak­ti­sche Tipps für die Gasgrill-Reinigung

Es gibt ein paar Tricks, mit denen du dir die Arbeit leich­ter machen kannst. Zitro­nen­saft oder Essig zum Bei­spiel wir­ken ganz natür­lich gegen Fett und sor­gen für einen fri­schen Geruch. Mit zusam­men­ge­knüll­ter Alu­fo­lie lässt sich ein noch hei­ßer Rost ruck­zuck abbürs­ten – die Alu­ku­gel dazu ein­fach mit einer Grill­zan­ge über die Flä­che rei­ben. Wenn du beim Gril­len Grill­mat­ten ver­wen­dest, fällt gene­rell weni­ger Schmutz an, und auch die Rei­ni­gung danach geht schnel­ler. Und für beson­ders hart­nä­cki­ge Fäl­le auf email­lier­ten Ober­flä­chen kann Back­ofen­spray hel­fen – aber auch hier gilt: erst an unauf­fäl­li­ger Stel­le tes­ten. 

Regel­mä­ßig­keit ist übri­gens die hal­be Mie­te. Wenn du dei­nen Grill nach jeder Nut­zung zumin­dest grob rei­nigst und ein­mal im Monat gründ­lich durch­gehst, bleibt alles in Schuss – und der gro­ße Früh­jahrs­putz wird nicht zur Mammutaufgabe.

Beson­der­hei­ten bei der Reinigung

Nicht jeder Grill­rost ist gleich – und das wirkt sich auch auf die Pfle­ge aus.

  • Guss­ei­ser­ne Ros­te soll­test du nie mit Was­ser ein­wei­chen oder mit Spül­mit­tel rei­ni­gen. Sie sind beson­ders anfäl­lig für Rost, wenn ihre schüt­zen­de Pati­na beschä­digt wird. Bes­ser: Nach dem Gril­len abbürs­ten, gründ­lich trock­nen und leicht mit Pflan­zen­öl ein­rei­ben. So bleibt die Anti­haft­wir­kung erhalten.
  • Edel­stahl­ros­te sind da pfle­ge­leich­ter. Sie ver­tra­gen auch Spül­mit­tel und ein Was­ser­bad. Hier darfst du also ruhig etwas gründ­li­cher schrub­ben. Für den Glanz hilft ein spe­zi­el­ler Edelstahlreiniger.
  • Wenn dein Grill Lava­stei­ne oder Kera­mik­bren­ner nutzt, soll­test du regel­mä­ßig prü­fen, ob sich Fett ange­sam­melt hat. Lava­stei­ne sau­gen sich mit der Zeit voll und soll­ten bei star­ker Ver­schmut­zung aus­ge­tauscht wer­den. Kera­mik­bren­ner rei­nigst du vor­sich­tig mit einer Bürs­te – Was­ser soll­test du hier aber vermeiden.
Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Wuss­test du schon?

Grill­my­then auf­ge­klärt: Vie­le glau­ben, dass der Schmutz auf dem Grill­rost beim nächs­ten Gril­len „ein­fach ver­brennt“. Das stimmt nur teil­wei­se – gesund­heits­schäd­li­che Rück­stän­de und Bit­ter­stof­fe kön­nen trotz­dem auf dein Essen übergehen.

Pati­na ist nicht gleich Dreck: Beson­ders bei guss­ei­ser­nen Ros­ten schützt eine ein­ge­brann­te Fett­schicht (Pati­na) das Mate­ri­al – sie soll­te erhal­ten blei­ben. Kom­plett blitz­blank muss also nicht immer sein.

Grill­rei­ni­ger sel­ber machen: Aus Natron, Essig und etwas Was­ser lässt sich ein natür­li­cher und güns­ti­ger Grill­rei­ni­ger mixen – ganz ohne Chemie.

Rei­ni­gung im Win­ter? Unbe­dingt! Wer auch im Herbst oder Win­ter grillt, soll­te den Grill gera­de dann regel­mä­ßig rei­ni­gen. Fett wird bei Käl­te hart und schwe­rer zu entfernen.

Gas­grill oder Holz­koh­le­grill? Wäh­rend Holz­koh­le­grills meist rußi­ger und auf­wen­di­ger zu rei­ni­gen sind, punk­tet der Gas­grill mit deut­lich gerin­ge­rem Putz­auf­wand – vor allem bei regel­mä­ßi­ger Pflege.

Sau­ber grillt’s sich ein­fach besser

Ein gepfleg­ter Gas­grill ist nicht nur ein opti­sches High­light auf dei­ner Ter­ras­se, son­dern auch ein Garant für lecke­res, gesun­des und stress­frei­es Grill­ver­gnü­gen. Mit ein biss­chen Regel­mä­ßig­keit und den rich­ti­gen Hand­grif­fen hält sich der Auf­wand in Gren­zen – und du kannst dich ganz auf das kon­zen­trie­ren, was beim Gril­len wirk­lich zählt: den Geschmack und die gemein­sa­me Zeit. Ob Rost, Bren­ner oder Fett­auf­fang­scha­lejedes Teil dei­nes Grills pro­fi­tiert von der Rei­ni­gung. So beugst du Funk­ti­ons­stö­run­gen, unan­ge­neh­men Gerü­chen und sogar Brand­ge­fahr vor. Und das Bes­te: Du ver­län­gerst die Lebens­dau­er dei­nes Gas­grills deut­lich. Wer also regel­mä­ßig sau­ber macht, spart auf Dau­er Geld, Zeit und Ner­ven. Ob du Haus­mit­tel ver­wen­dest oder zu spe­zi­el­len Rei­ni­gern greifstwich­tig ist, dass du die Rei­ni­gung regel­mä­ßig durch­führst. Und mal ehr­lich: Wer will schon auf einem schmut­zi­gen Grill das nächs­te Steak brut­zeln? Also – ran an die Bürs­te und dann wie­der ab an den Grill.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!