Ein neues Spiel wurde veröffentlicht, auf das du schon lange wartest, oder du willst ein altes Game mal wieder anzocken, doch der Download über Steam ist langsam. Das hat fast jede*r schon erlebt – und sich vermutlich auch sehr darüber geärgert. Manchmal lässt sich die Geschwindigkeit aber durchaus erhöhen. Wie das vielleicht auch bei dir klappt, erfährst du hier.
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Läuft dein Download bei Steam nicht mit vernünftiger Geschwindigkeit, dann sind nicht selten andere Programme das Problem. Das ist besonders dann der Fall, wenn andere Apps Daten aus dem Internet laden. Prüfe, ob andere Programme geöffnet sind und ein Download läuft. Oft aktualisieren etwa andere Clients wie die von Epic, EA, Ubisoft & Co. im Hintergrund Spiele. Das wirkt sich negativ auf die Download-Rate von Steam aus. Gerade bei WLAN-Nutzung kann es auch sein, dass ein anderes Gerät im Haushalt gerade etwas herunterlädt und damit Bandbreite vom Router beansprucht.
Doch nicht nur weitere Downloads sind ein Problem. Manchmal stören andere Programme auch die Funktionalität von Steam. Dazu gehört etwa manche Antiviren-Software, die Datenflüsse einschränkt, oder eine VPN-Verbindung, die nur eine bestimmte Bandbreite zulässt. Deaktiviere solche Programme zur Probe für kurze Zeit, um sie als Problemquelle auszuschließen.
Ebenfalls für langsame Downloads sorgen kann eine allgemein schlechte Internetverbindung. Die kann verschiedene Ursachen haben. Möglich ist etwa eine Störung bei deinem Anbieter. Wenn diese vorliegt, kannst du leider selbst nicht viel machen. Ob eine solche Störung besteht, ist gar nicht so einfach herauszufinden. Eine kleine Hilfe sind Dienste wie „Всеstörungen“, bei denen Nutzer*innen selbst Störungen melden können.
Liegt keine allgemeine Störung vor, kann dein heimischer Zugang das Problem sein. Manchmal hilft hier schon ein einfacher Neustart des Routers, damit er die Internetverbindung neu herstellt und sie so vielleicht besser läuft. Alternativ kann die Verbindung für langsame Download-Geschwindigkeiten sorgen. Beim WLAN bremsen etwa viele verbundene Endgeräte jedes einzelne aus. Versuche, wenn es dir möglich ist, eine Kabelverbindung herzustellen oder Smartphone & Co. für die Zeit des Downloads aus dem Netzwerk zu nehmen. Bei einer LAN-Verbindung sind Störungen weniger häufig, aber natürlich möglich. Prüfe das Kabel und messe mit einem Programm die tatsächliche Geschwindigkeit nach. Im Browser klappt das etwa mit „Speedtest.net“.

Tatsächlich scheint es immer wieder Probleme zwischen bestimmten Internetanbietern und Steam zu geben. So berichten immer wieder Kund*innen der Telekom von Problemen. Meinst du, dass es am Routing liegen könnte, dann solltest du es mal mit einer VPN-Verbindung versuchen. Es kann durchaus sein, dass dadurch die Geschwindigkeit in die Höhe geht. Es geht aber auch in die andere Richtung: Hast du VPN aktiviert, schalte es für den Moment ab und versuche den Download dann erneut.
Es muss nicht der Download selbst das Problem sein, wenn dir die Datenübertragung zu langsam vorkommt. In einigen Fällen ist auch einfach der im Rechner verbaute Speicher wie eine Handbremse für den Download. Das liegt daran, dass Steam automatisch die Geschwindigkeit anpasst, damit die geladenen Daten auch gespeichert werden können. Du wirst also bei einer HDD einen langsameren Download feststellen als bei einer SSD. Und auch unter den Technologien selbst gibt es Unterschiede. Willst du maximal schnelle Downloads haben, sollte also auch die Schreibgeschwindigkeit des verbauten Speichers dazu passen.
Beschränken sich die Download-Probleme wirklich auf Steam und die oben genannten Tipps helfen dir nicht weiter, dann kannst du noch etwas an den Einstellungen des Dienstes schrauben:
Steam bietet dir eine Möglichkeit, die Bandbreite von Downloads zu begrenzen. Das soll für etwas Entlastung im Netz sorgen. Ist die Option versehentlich aktiviert, schränkt sie aber ungewollt die Download-Geschwindigkeit ein. So hebst du die Begrenzung auf:
- Wähle zunächst „Steam“ und gehe auf „Einstellungen“.
- Wähle hier nun auf der linken Seite des Fensters „Downloads“ aus.
- Unter „Downloadbeschränkungen“ findest du die Option „Downloadbandbreite begrenzen“.
- Stelle sicher, dass hier keine Begrenzung eingestellt ist.
- Bestätige die Auswahl mit „OK“.
Der Download von Spielen über Steam läuft über unzählige in aller Welt verteilte Server. Das Programm sucht für deine Region automatisch einen aus. Gerade am Abend oder am Wochenende kann es aber zu hohen Auslastungen kommen, die einen schnellen Download verhindern. Wechsle also besser manuell die Region. Festlegen kannst du auch einen Standort im Ausland. Das lohnt sich gerade dann, wenn dort gerade durch die Zeitverschiebung Nacht und eine hohe Auslastung unwahrscheinlich ist. So geht es:
- Öffne unter „Steam“ wieder die „Einstellungen“
- Gehe auf „Downloads“.
- Unter „Downloadregion“ findest du ein Drop-down-Menü. Klicke darauf.
- Wähle nun die gewünschte Region aus.
- Bestätige mit „OK“.
Manchmal kann es bei Downloads zu Problemen mit den zwischengespeicherten Dateien kommen, was den Download bremsen kann. Abhilfe schaffst du, indem du den Downloadcache leerst. Dir muss allerdings klar sein, dass du damit aktive Downloads komplett erneut starten musst. Hier versteckt sich die Option:
- Klicke auf „Steam“ und danach auf „Einstellungen“.
- Navigiere zu „Downloads“.
- Hier solltest du ganz unten die Option „Downloadcache leeren“ finden. Klicke sie an.
- Bestätige mit „OK“.
- Starte den Download erneut.
Die Ursachen für langsame Downloads bei Steam sind vielfältig. Schuld kann etwa eine Störung beim Provider oder deines eigenen Anschlusses sein. Manchmal kannst du aber auch einfach mit ein paar Einstellungen in Steam selbst höhere Geschwindigkeiten erreichen. Folge dafür den Anleitungen, um einen möglichen Boost für deine Steam-Downloads zu erhalten. Hilft alles nicht, dann kann eine komplette Neuinstallation von Steam ein letzter Ausweg sein. In dem Fall musst du aber wirklich alle installierten Spiele neu laden.
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