© 2025 UPDATED
Smartphones

iPho­ne Air im Pra­xis­test: Apple ist da was auf der Spur

Ein Traum in Weiß-Gold: Optisch ist das iPhone Air ein echtes Highlight – und eignet sich so als Accessoire-Smartphone.

Bei der Vor­stel­lung der neu­en iPho­nes im Sep­tem­ber sorg­te vor allem ein Gerät für gro­ßes Auf­se­hen: das iPho­ne Air. Erst­mals gibt es die, vor allem vom Mac­Book und den iPads bekann­te, Linie auch für das iPho­ne. Leich­ter, fla­cher und beson­ders edel soll es sein. Vie­le frag­ten sich aber nach dem Sinn eines sol­chen Geräts – auch ich. Nach ein biss­chen Zeit damit im All­tag begin­ne ich aber zu ver­ste­hen, war­um Apple sich für ein iPho­ne Air ent­schie­den hat und glau­be, dass es damit unbe­dingt wei­ter­ge­hen soll­te. 

iPho­ne Air: Mal wie­der ein ech­ter „WOW!“-Effekt

Aktu­ell nut­ze ich täg­lich ein iPho­ne 16 Pro Max, das ich zum Release im ver­gan­ge­nen Jahr gekauft habe. Trotz schnel­le­rer Tech­nik, bes­se­ren Kame­ras und eini­ger span­nen­der Funk­tio­nen war der Wech­sel von einem iPho­ne 14 Pro Max aber kei­ne Offen­ba­rung. Im Vor­feld des Pra­xis­test hat­te ich auch nicht damit gerech­net, dass das beim iPho­ne Air so sein könn­te. Schließ­lich ist auch das nur ein neues iPho­ne, nur eben in dünn. Всеr­dings hat­te ich mich ehr­lich gesagt getäuscht. Schon beim ers­ten Anhe­ben des Air aus der Ver­pa­ckung her­aus stell­te sich ein Gefühl ein, das ich schon lan­ge nicht mehr bei einem iPho­ne hat­te: Auf­re­gung. Wow, ist das schmal – und vor allem so leicht. Das Gerät wirkt neben dem 16 Pro Max wie eine Feder auf der Hand. Die schma­le Bau­wei­se sorgt für ein fast schon befremd­li­ches Gefühl. 

Und das wan­delt sich sehr schnell in Begeis­te­rung um. War­um sind nicht alles Smart­phones so dünn? Wie­so schlep­pe ich so einen Bro­cken mit? Und war­um wirkt das Air so viel edler als mein 16 Pro Max, obwohl es im Prin­zip die glei­chen Mate­ria­li­en ver­wen­det? Zumin­dest eine Fra­ge wird im Lau­fe des Pra­xis­test noch beant­wor­tet. Mit zwei davon blei­be ich aber zurück. Sicher ist: das Air reißt mich deut­lich mehr mit, als ich ein­gangs dach­te. Im Ver­gleich zum neu­en iPho­ne 17 und iPho­ne 17 Pro (Max) liegt das aber sicher auch dar­an, dass Apple nur noch hier einen Rah­men aus Titan ver­wen­det, was ich bezüg­lich Look & Feel beim iPho­ne 16 Pro Max sehr schät­ze. Und weil Apple uns das Air in Gold geschickt hat. Aber äuße­re Wer­te sind ja lei­der nicht alles. 

Leis­tung: Nahe­zu das Maxi­mum bei Apple

Die Power eines sol­chen Top-Smart­phones muss natür­lich auch stim­men. Auch hier kann das Air glän­zen. Apple hat sich nicht lum­pen las­sen und direkt den brand­neu­en Flagg­schiff-Chip A19 Pro ein­ge­baut, der auch im iPho­ne 17 Pro (Max) für ordent­lich Leis­tung sorgt. Tat­säch­lich ist es im All­tag schwer, den Chip­satz so stark zu belas­ten, dass er in die Nähe sei­ner Gren­zen kommt. Es steht gefühlt immer noch reich­lich Reser­ve bereit. Das gilt auch für anspruchs­vol­le Spie­le, obwohl es im Ver­gleich zu den Pro-Model­len einen GPU-Kern weni­ger gibt. Dazu hat Apple sich wohl aus Ener­gie­spar-Grün­den ent­schie­den. Wirk­lich zu scha­den, scheint es der Per­for­mance aber nicht. Das gilt nicht nur für Games, son­dern auch für KI-Anwen­dun­gen. Egal ob Bild- oder Videoer­stel­lung, das iPho­ne Air kommt damit flott und zuver­läs­sig klar. Den gesam­ten Umfang von Apple Intel­li­gence wuppt das Smart­phone ohne­hin – ganz ohne irgend­wel­che Pro­ble­me. 

Kame­ra: Ler­nen, mit nur einer auszukommen

Wer von einem nor­ma­len iPho­ne oder gar einem iPho­ne Pro (Max) kommt, muss sich beim Air ein wenig umge­wöh­nen, wenn es um das Anfer­ti­gen von Bil­dern oder Vide­os geht. Statt auf zwei oder eben drei Kame­ras zu set­zen, steckt im Air nur eine Lin­se. Die dient als „Fusion“-Kamera gleich zwei Zwe­cken: für Weit­win­kel-Fotos in hoher Auf­lö­sung (48 Mega­pi­xel) und für Tele­fo­tos mit zwei­fach Zoom bei ver­rin­ger­ter Auf­lö­sung von 12 Mega­pi­xeln. Apple bedient sich hier, wie auch bei den Haupt­ka­me­ras in den ande­ren iPho­nes, eines klei­nen Tricks mit dem Zuschnitt von Fotos, um den Zoom zu errei­chen. Wie auch bei den Geschwis­ter­mo­del­len, funk­tio­niert das beim Air sehr gut. Trotz­dem fehlt mir etwas. Gera­de mit Fami­lie ist die Fle­xi­bi­li­tät der Kame­ra beim Pro ein rie­si­ger Vor­teil. Fünf­fach-Zoom, wenn die Kids mal wie­der wei­ter weg sind oder Pan­ora­ma-Fotos um auch wirk­lich alles auf das Bild zu bekom­men, sind beim Air ein­fach nicht mög­lich. Das fehlt mir im All­tag dann doch sehr. Das Air wäre für mich also eine star­ke Umge­wöh­nung und ich müss­te ler­nen, mit der Haupt­ka­me­ra aus­zu­kom­men. So rich­tig kann ich mich mit dem Gedan­ken aber nicht anfreun­den. 

Akku: Hier wird es schwierig

Eine noch grö­ße­re Schwie­rig­keit betrifft aber den Akku des Geräts. Das Air muss auf­grund sei­ner schma­len Bau­wei­se näm­lich mit einer deut­lich ver­rin­ger­ten Kapa­zi­tät beim Strom­spei­cher aus­kom­men. Das schlägt sich doch merk­lich im All­tag nie­der. Das Air hält, bei wirk­lich spar­sa­mer Nut­zung, einen Tag durch. Wenn ich aber etwas mehr Scre­en­ti­me habe, etwa ein paar Vide­os auf You­Tube schaue oder gar dazwi­schen für eine Run­de ein auf­wän­di­ge­res Spiel wie PUBG Mobi­le oder ähn­li­ches spie­le, muss das Air auch mit­ten am Tag an die Steck­do­se. Auch das bin ich so von mei­nem 16 Pro Max nicht gewohnt, denn das hält auch nach einem Jahr Nut­zung noch locker einen anspruchs­vol­len Tag durch. Apple bie­tet zwar einen pas­sen­den Zusatz­ak­ku an, der sich per MagSafe an die Rück­sei­te hef­ten lässt, dadurch geht aber kom­plett der Vor­teil der Leich­tig­keit und der schma­len Bau­wei­se ver­lo­ren. Tech­no­lo­gisch sind aber heu­te bereits Akkus mit höhe­rer Ener­gie­dich­te mög­lich. So könn­te Apple in Zukunft, also etwa bei einem iPho­ne Air 2, eine ähn­li­che Akku­lauf­zeit errei­chen, wie bei den nor­ma­len iPho­nes. Beim ers­ten Air ist das aber eben noch nicht der Fall. 

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!