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Früh­jahrs-Check für dei­ne PC-Hard­ware: So machst du sie fit

Auch der Rechner braucht im Frühjahr ein wenig Pflege, damit er schick bleibt und auch weiter gut funktioniert.

Das neue Jahr hat begon­nen und damit auch der Wunsch vie­ler Men­schen nach einem Früh­jahrs­putz. Der alte Mief soll raus und ein wenig Fri­sche ins Haus kom­men. In die­sem Zuge lohnt es sich auch, die eige­ne Hard­ware ein wenig auf Stand zu brin­gen. Dazu gehört etwa auch die Rei­ni­gung. Wie genau du dabei vor­gehst und was es sonst noch für nütz­li­che Tipps gibt, erfährst du hier bei uns.

Desk­top-PC: Lüf­ter, GPU und mehr reinigen

Mit der Zeit sam­melt sich in einem Desk­top-PC so eini­ges an Schmutz an. Vor allem Staub zieht es über die Lüf­ter in die Staub­fil­ter und teil­wei­se auch in das Gehäu­se. Das sorgt nicht nur für Pro­ble­me mit der Küh­lung, son­dern kann im schlimms­ten Fall sogar Schä­den an der Hard­ware ver­ur­sa­chen. Es lohnt sich also, in regel­mä­ßi­gen Abstän­den sau­ber zu machen. Der Früh­jahrs­putz ist ein guter Start­schuss dafür. Всеr­dings soll­test du nicht ein gan­zes Jahr bis zur nächs­ten Rei­ni­gung war­ten, son­dern eher nur ein hal­bes. Wich­tig: Schal­te den Rech­ner vor der Rei­ni­gung unbe­dingt ab und ent­fer­ne das Netz­teil von der Strom­ver­bin­dung.

Lüf­ter reinigen

Statt ein­fach den Staub­sauger in das Gehäu­se zu hal­ten, soll­test du vor­sich­tig vor­ge­hen. Nimm dafür den bezie­hungs­wei­se die Lüf­ter her­aus, um sie ein­fa­cher zu errei­chen. Ist dir der Umstand zu groß oder sind die Schrau­ben der Lüf­ter schwer erreich­bar, was sie eigent­lich nicht sein soll­ten, dann kannst du sie auch im Gehäu­se las­sen. Nimm ein Wat­te­stäb­chen zur Hand und mache vor­sich­tig jeden ein­zel­nen Lüf­ter­flü­gel sau­ber. Anschlie­ßend kannst du mit einem Staub­sauger den rest­li­chen Staub ent­fer­nen. Hal­te den Lüf­ter dafür aber fest, damit er sich nicht dre­hen kann. Beson­de­re Vor­sicht ist natür­lich gebo­ten, wenn das Teil im Gehäu­se verbleibt.

Gra­fik­kar­te reinigen

Die Gra­fik­kar­te ist meist hori­zon­tal im Gehäu­se ange­bracht und zieht mit ihrer gro­ßen Ober­flä­che, ähn­lich wie ein Wand­re­gal, Staub magisch an. Auch hier kannst du aber mit einer vor­sich­ti­gen Rei­ni­gung Abhil­fe schaf­fen. Hier lohnt es sich beson­ders, das Teil aus­zu­bau­en. Gehe dann mit etwas Druck­luft an die Tech­nik. Hal­te die Dose aber weit genug weg, um durch den Druck nichts zu beschä­di­gen. Ist der Staub von der Kar­te gebla­sen, kannst du sie wie­der einsetzen.

Gehäu­se reinigen

Auf dem Gehäu­se sam­melt sich ohne­hin Staub und auch sons­ti­ge Ver­schmut­zun­gen, wie etwa Fin­ger­ab­drü­cke auf dem Glas, das meist auf der Sei­te ver­baut ist. Die Rei­ni­gung ist hier aller­dings deut­lich ein­fa­cher. Das Gehäu­se selbst kannst du mit einem Staub­we­del oder wahl­wei­se mit dem Staub­sauger von Staub befrei­en. Für ande­re Ver­schmut­zun­gen nutzt du ein ganz leicht ange­feuch­te­tes Tuch. Das Glas an der Sei­te rei­nigst du hin­ge­gen wie jedes ande­re Glas auch, mit einem Glas­rei­ni­ger. Benut­ze aber auch hier nicht zu viel, schließ­lich soll die Flüs­sig­keit nicht in das Gehäu­se kommen.

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Tas­ta­tur und Maus reinigen

Krü­mel, Staub, Haut­schüpp­chen und mehr sam­meln sich ger­ne an oder in Zube­hör. Gera­de Tas­ta­tu­ren sind hier­von stark betrof­fen. Um die Tech­nik wie­der sau­ber zu bekom­men, emp­feh­len sich in ers­ter Linie ein Staub­sauger und ein feuch­tes Tuch. Mit dem Sau­ger ver­suchst du mög­lichst nah an oder in die Zwi­schen­räu­me zu kom­men. Das feuch­te Tuch ist für die Rei­ni­gung aller sicht­ba­ren Ober­flä­chen gut. Tipp: Hast du eine Tas­ta­tur mit leicht aus­tausch­ba­ren Tas­ten oder gar Swit­ches, kannst du die­se ent­fer­nen und somit deut­lich bes­ser den Bereich dar­un­ter von Schmutz befreien.

Dis­plays rei­ni­gen: Ver­zich­te auf schar­fe Mittel

Fin­ger­ab­drü­cke, Staub und mehr kön­nen sich mit der Zeit auch auf Bild­schir­men abset­zen. Um den Schmutz zu ent­fer­nen, soll­test du aber unbe­dingt auf star­ke Rei­ni­gungs­mit­tel ver­zich­ten. Dazu gehört auch Glas­rei­ni­ger. Oft reicht schon ein Staub­we­del aus, damit das Dis­play wie­der sau­ber ist. Soll­ten stär­ke­re Ver­schmut­zun­gen oder Fin­ger­ab­drü­cke dar­auf sein, dann nimm ein Mikro­fas­ter­tuch und etwas destil­lier­tes Was­ser. Wische vor­sich­tig in krei­sen­den Bewe­gun­gen über den Bild­schirm. Anschlie­ßend trock­nest du mit einem wei­te­ren Mikro­fa­ser­tuch vor­sich­tig nach.

Tipp: Die­ses Vor­ge­hen eig­net sich auch wun­der­bar für Smartphone-Displays.

Auf Beschä­di­gun­gen che­cken: Ist alles noch intakt?

Gera­de bei Com­pu­ter-Hard­ware merkst du in der Regel schnell, wenn etwas nicht stimmt. Kom­po­nen­ten funk­tio­nie­ren dann ent­we­der nicht wie gewohnt oder gar nicht. Es kann aber nicht scha­den, die Tech­nik hin und wie­der zu sich­ten, um mög­li­che Beschä­di­gun­gen früh zu erken­nen. Schau dir dafür die Hard­ware ganz genau an. Das kannst du etwa auch bei der Rei­ni­gung machen. Außer­dem emp­fiehlt es sich, die ver­schie­de­nen Ports, etwa an der Gra­fik­kar­te, am Main­board und an ande­ren Stel­len genau­er anzu­schau­en. Gibt es etwa beschä­dig­te Kon­tak­te? In die­sem Zuge soll­test du auch die Kabel che­cken. Kni­cke oder gar offe­ne Kabel­strän­ge kön­nen nicht nur zu Pro­ble­men füh­ren, son­dern sogar gefähr­lich sein. Tau­sche sie dann lie­ber gegen neue Kabel aus.

Per­for­mance: Reicht die Power noch aus?

Obwohl viel­leicht noch alles funk­tio­niert, kann ein Aus­tausch gut sein. Das gilt vor allem bei beson­ders alter Hard­ware, die den aktu­el­len Auf­ga­ben nicht mehr gewach­sen ist. Erst kürz­lich hat Nvi­dia etwa sei­ne neue GPU-Serie 50 vor­ge­stellt. Die macht nicht nur wie­der einen Leis­tungs­sprung, son­dern lie­fert auch aller­lei neue Soft­ware-Inno­va­tio­nen. Hast du etwa noch eine alte GPU ver­baut, häu­fig sind etwa noch Kar­ten aus Nvi­di­as 10er Serie im Ein­satz, kann sich eine Moder­ni­sie­rung loh­nen. Das gilt vor allem auch des­halb, weil Ray­tra­cing bald zur Pflicht bei neu­en Spie­len wird.

Doch nicht nur die GPU kann viel­leicht nicht mehr aus­rei­chend sein. Auch CPU, Arbeits­spei­cher und inter­ner Spei­cher kom­men mit der Zeit in die Jah­re. Ein Upgrade wirkt nicht sel­ten Wun­der für die Per­for­mance des gesam­ten Sys­tems – oder um ein­fach noch mehr Datei­en und Games zu speichern.

Rech­ner fit machen: Sau­ber­keit und Upgrades zah­len sich aus

Das Früh­jahr eig­net sich nicht nur her­vor­ra­gend, um in der eige­nen Bude für Ord­nung zu sor­gen und klei­ne­re Arbei­ten zu erle­di­gen, son­dern auch für einen aus­ge­dehn­ten Hard­ware-Check. Dein Rech­ner hat ein wenig Sau­ber­keit sicher ver­dient. Außer­dem lohnt es sich, alle Ver­bin­dun­gen und die Hard­ware selbst mal genau­er unter die Lupe zu neh­men. Das ein oder ande­re Upgrade macht ihn außer­dem bereit für die Her­aus­for­de­run­gen des neu­en Jahres.

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