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Verifizierter Kauf
BITTE TEXT LESEN - Er inhält Tipps zur Verarbeitung und Materialen
Ich habe unseren "neuen" alten Esszimmertisch damit lackiert.
Wir hatten das Glück, zwei ältere massive Esszimmertische im abgerockten Zustand im Internet zu erwerben. Aus zwei mach eins und dann noch zusätzliche Ansetzplatten, falls man doch mal wieder mehr Leutchens am Tisch hat. Also runter mit dem ganzen alten Zeug, bis das blanke Holz zum Vorschein kam. Dannach dann einige Male mit Wasserstoffperoxid aufgehellt und dann kam dieser Lack zum Einsatz.
WAS MAN WISSEN SOLLTE:
Es ist ein Bootslack! Soll heißen, dass der nächste Arbeitsschritt FRÜHSTENS nach 24 Stunden erfolgen kann, da diese Art von Lack sehr lange zum Ausdunsten und aushärten benötigt.
ABER ES LOHN SICH :-)
In Gegensatz zu 2-K-Lacken ist dieser Lack nach dem Aushärten nicht so empfindlich gegen kleiner Dellen, oder Döken und verzeiht auch mal eine ruppigen Umgang mit der fertigen Oberfläche.
Zur Grundierung: Lack 50:50 mit Terpentin verdünnen und auftragen
Für die Zwischenanstriche: Lack 60:40, dann 70:30, .... verarbeiten.
Endanstrich: 100% Lack.
Das Auftragen erfolgt im Kreuzgang. (zuersten 90° quer zur Holzrichtung, dann mit der Holzrichtung rollen, oder streichen).
Bis der "unangenehme" Geruch verflogen ist, dann es durchaus mehrere Wochen dauern. Wärme und gute Durchlüftung fördern den jeweiligen Arbeitsschritt und das Ausdunsten.
Zustand vom Lack: er sieht aus wie Honig und ist auch genau so zähflüssig.
Verarbeitung: Bootslack kann leider nicht mit einer Spritzpistole aufgetragen werden. Also hilft nur der Griff zum Lackierpinsel, oder Lackierrolle.
Die Grundierung kann bei Massivholz ruhig "etwas" dicker ausfallen, da das Holz noch richtig Material aufnehmen kann.
Bei allen anderen Farbschichten kommt dann immer nur eine "hauchdünne" Schicht dazu.
Die letzte Schicht Lack (100% Lack) kann bei Bedarf frühestens nach 4- 6 Wochen poliert werden (wenn der Lack nicht mehr riecht).
Nach jedem Aushärten und vor der Впередbearbeitung sollte die lackierte Fläche angeschliffen werden (Körnung irgendwas ab 240 - xxx). Danach den Schleifstaub mit einem feuchten Lappen abtragen. Ansonsten kann es zu einer milchigen Oberfläche führen. kurz Abwarten bis die Oberfläche wieder trocken ist und dann kann der nächste Lackauftrag erfolgen. Den Endlack NICHT anschleifen.
Oberfläche: Wenn alle (Zwischen)Lackschichten aufgebracht sind, und der Endlack ausgehärtet ist, kann dieser (bei Bedarf) nachpoliert werden. Die Oberfläche ist aber auch schon ohne Polieren ein Hochglanzlack, der auch die wildesten Partyabende übersteht.
Die Oberfläche ist (wenn alles richtig gemacht wurde)
- Wasserdampf unemfindlich
- (Salz)Wasser dicht (keine Wasserränder von Gläsern)
- Resistend gegen Alkohole, Reinigungsmittel
- läßt sich leicht & gut reinigen (Rotweinflecke ziehen nicht ins Holz ein)
FAZIT: Ein sehr guter Lack zum unschlagbaren Preis. Der Traditionslackhersteller hat seinen Firmensitz seit eh und je in Schleswig Holstein.
Der große Onlinehandel mit dem kleine "a" will für die selbe Farbe mal eben 10 mehr haben, als der Anbieter auf Otto.de & der zahlt seine Steuern hier in Deutschland und sichert hier Arbeitsplätze.
Win Win für Beide (außer für den großen Laden mit dem kleinen "a")
Benötigte Materialen:
- 1 Pott Farbe (oder mehr, wenn es ein größere Projekt ist)
- Lackierpinsel, oder Lackierrolle
- Farbwanne -klein-
- ggf.Abklebeband und ggf. Folien zum Abkleben
-Terpentinersatz (KEIN NITRO, oder sowas)
- Alte Klamotten
- Arbeitshandschuhe oder Einweghandschuhe
- Ein Glas mit Terpentin für den Pinsel, oder die Rolle (in dem man das Aushärten von Rolle oder Pinsel verhindert)
- Schleifpapier, oder Schleifschwamm (ab 240ger Körnung)
- feuchter Lappen (Baumwolle, oder so) sollte nicht flusen!
- Spaß daran, Dinge wieder zum Leben zu erwecken :-)
Ich wünsche euch viel Spaß bei euren Projekten.
Die ganzen Sicherheitsanweisung und das andere wichtige "EU-Zeug" steht wie immer auf dem auf dem Gebinde.
Good lack