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ROG Ally Xbox (X): Die Xbox zum Mit­neh­men kommt

Die Xbox zum Mitnehmen: Gemeinsam mit Asus macht Microsoft diesen Traum endlich möglich – mit dem ROG Ally Xbox.

Wer hät­te gedacht, dass die Switch 2 nicht die ein­zi­ge Mobil­kon­so­le eines gro­ßen Kon­so­len­her­stel­lers die­ses Jahr blei­ben wür­de. Micro­soft steigt auch in den Markt ein, wenn auch nicht kom­plett allei­ne. In Koope­ra­ti­on mit Asus ent­steht das ROG Ally Xbox sowie eine stär­ke­re Ver­si­on, das ROG Ally Xbox X. Was die Mobil­kon­so­len auf dem Kas­ten haben und was die eigent­li­che Sen­sa­ti­on dahin­ter ist, liest du hier bei uns.

ROG Ally: Kei­ne Xbox von Micro­soft selbst

Im Rah­men des Sum­mer Games Fest (SGF) fin­den jedes Jahr neben der Haupt­kon­fe­renz zum Start auch Kon­fe­ren­zen von Publishern und Her­stel­lern statt. Dazu zählt auch Micro­soft. Beim „Xbox Games Show­case hat das Unter­neh­men sei­ne ers­te Mobil­kon­so­le vor­ge­stellt – und dem Gerät in der Prä­sen­ta­ti­on ordent­lich Zeit ein­ge­räumt. Die größ­te Über­ra­schung dürf­te aber sein, dass das Gerät gar nicht von Micro­soft selbst, also deren Hard­ware-Abtei­lung kommt. Statt­des­sen hat sich das Xbox-Team mit Her­stel­ler Asus ver­part­nert. Die hat­ten mit dem ROG (Repu­blic of Gamers) Ally offen­bar die per­fek­te Basis bereits geschaf­fen. Ent­stan­den ist so das ROG Ally Xbox.

Design: Schon von außen als Xbox-Kon­so­le zu erkennen

Anstatt ein­fach das bis­he­ri­ge ROG Ally zu neh­men und ein Xbox-Bran­ding drauf­zu­klat­schen, hat Asus das Gerät kom­plett neu gestal­tet. Dabei wur­de der Look direkt umfang­reich an die Mar­ke von Micro­soft ange­passt. Die Sticks sind wie bei einem Xbox-Con­trol­ler plat­ziert, auf den Front-But­tons pran­gen die Buch­sta­ben A, B, X und Y, die Funk­ti­ons­tas­ten ent­spre­chen denen der Xbox und natür­lich darf auch ein But­ton mit dem Logo nicht fehlen.

Und Apro­pos Con­trol­ler: Asus hat sich für das ROG Ally Xbox tat­säch­lich für abge­setz­te Grif­fe mit klas­si­scher Game­pad-Ergo­no­mie ent­schie­den. Das steht dem Gerät nicht nur gut, es dürf­te es auch bequem zu hal­ten machen. Beson­ders wich­tig ist das, weil das ROG Ally Xbox nicht gera­de ein kom­pak­tes Flie­gen­ge­wicht ist. Das Hand­held wirkt mas­siv und wiegt 670 Gramm, in der X‑Version (mehr dazu gleich) sogar 715 Gramm. Damit ist es nicht nur deut­lich wuch­ti­ger als eine Switch 2 (535 Gramm), son­dern auch schwe­rer als ein Steam Deck (670 Gramm).

Leis­tung: Asus und Micro­soft dre­hen auf

Wenn schon offi­zi­ell mit mobi­lem Gam­ing star­ten, dann rich­tig. Micro­soft und Asus haben sich die aktu­el­len Chip­sät­ze von AMD für Hand­helds aus­ge­sucht. Im ROG Ally Xbox kommt ein Ryzen Z2 A zum Ein­satz. Das ist das Ein­stiegs-Modell aus dem aktu­el­len Auf­ge­bot des Chip­her­stel­lers. Der Fokus liegt auf beson­ders effi­zi­en­tem Gam­ing. Lang­sam dürf­te der Chip aber kei­nes­wegs sein. Den­noch: Das Gerät kann auch anders, denn es kommt zusätz­lich in einer „X“-Version. Die hat den AMD Ryzen AI Z2 Extre­me ver­baut, der wie­der­um der aktu­ell bes­te und schnells­te Chip­satz des Her­stel­lers ist. Wer ein ech­tes Power­house für mobi­les Gam­ing will, dürf­te also eher das ROG Ally Xbox X inter­es­sant finden.

Aus­sa­gen zur genau­en Leis­tung las­sen sich aller­dings noch nicht täti­gen, da hier­für ein­fach die Bench­mark-Tests feh­len. Es bleibt also abzu­war­ten, wie sich gera­de die X‑Version gegen­über Steam Deck, Legi­on Go und Switch 2 schlägt. Bis dahin fin­dest du die tech­ni­schen Daten hier in der Tabelle:

ROG Ally XboxROG Ally Xbox X
Chip­satzAMD Ryzen Z2 AAMD Ryzen AI Z2 Extreme
Archi­tek­turZen 2Zen 5
Kerne/Threads4 Kerne/8 Threads8 Kerne/16 Threads
Gra­fik-Archi­tek­turRDNA 2RDNA 3.5
Gra­fik-Ker­ne816
Cache6 MB24 MB
TDP-Ran­ge6 bis 20 Watt15 bis 35 Watt
Arbeits­spei­cher16 GB LPDDR5X-640024 GB LPDDR5X-8000
Inter­ner Speicher512 GB M.2 22801 TB M.2 2280

Dis­play: Lei­der kein OLED

Egal für wel­che Ver­si­on du dich ent­schei­den wür­dest, OLED bekommst du nie. Damit geht Micro­soft den glei­chen Weg wie Nin­ten­do, die sich eben­falls gegen ein OLED-Panel ent­schie­den haben. Die LCD-Dis­plays in Ally Xbox und Ally Xbox X sind sogar iden­tisch. Bei­de kom­men auf eine Bild­schirm­dia­go­na­le von 7 Zoll, lösen in 1.920 x 1.080 Pixeln auf und bie­ten eine Bild­wie­der­hol­ra­te von maxi­mal 120 Hertz. Free­Sync Pre­mi­um sorgt dabei dafür, dass es zu kei­nem Tearing kommt.

Komisch: Das Ally Xbox hat zwar ein FHD-Dis­play, ist aber auf 720p-Gam­ing aus­ge­legt. Die zusätz­li­chen Pixel kom­men in den meis­ten Spie­len also gar nicht wirk­lich zum Tra­gen. Ener­gie­spa­ren­der wäre ein nied­ri­ger auf­lö­sen­des Dis­play gewe­sen – und gereicht hät­te es auch. Ver­mut­lich war es aber ein­fa­cher, sich aus dem glei­chen Regal zu bedienen.

Ver­bin­dun­gen: Kein WiFi 7, aber zwei USB-C-Ports

Das aktu­el­le und sehr schnel­le WiFi 7 unter­stüt­zen bei­de Vari­an­ten nicht. Hier muss WiFi 6E aus­rei­chen. Wie das Steam Deck OLED zeigt, lie­fert das aber, pas­sen­des Heim­netz­werk vor­aus­ge­setzt, mehr als genug Geschwin­dig­keit für Down­loads. Schön ist hin­ge­gen, dass Asus und Micro­soft direkt auf zwei USB-Anschlüs­se set­zen. Die sind bei­de neben­ein­an­der an der Ober­sei­te ange­bracht. Wäh­rend beim Ally Xbox bei­de den Stan­dard USB 3.2 Gen 2 mit Dis­play­Po­rt 1.4 und Power Deli­ver 3.0 nut­zen, ist beim Ally Xbox X einer davon USB 4 mit Dis­play­Po­rt 2.1 und Power Deli­very 3.0. Das sorgt für mehr Geschwin­dig­keit bei Über­tra­gun­gen von Daten, Bild und Ton.

Einen Kar­ten­le­ser gibt es noch oben­drauf. Bei­de Gerä­te schlu­cken microSD-Kar­ten mit schnel­ler UHS-II-Tech­nik. Willst du kabel­ge­bun­de­ne Kopf­hö­rer anschlie­ßen, gelingt das über einen 3,5‑mm-Anschluss. Kabel­los geht natür­lich auch, mit so ziem­lich jedem Blue­tooth-Head­set oder Kopfhörer.

Akku: Mehr Kapa­zi­tät beim Ally Xbox X

Wie bereits erwähnt, kommt beim Ally Xbox X ein deut­lich per­for­man­te­rer Chip­satz zum Ein­satz, der auch eine höhe­re Leis­tungs­auf­nah­me mit sich bringt. Not­wen­dig wird so ein grö­ße­rer Akku. Der fällt mit 80 Watt­stun­den (Wh) beim Ally Xbox X rela­tiv üppig aus. Zum Ver­gleich, das ist die dop­pel­te Kapa­zi­tät im Ver­gleich zu einem Steam Deck und 20 Watt­stun­den mehr als beim nor­ma­len Ally Xbox (60 Wh). Wirk­lich län­ge­re Lauf­zei­ten soll­test du aber nicht erwar­ten, denn die wer­den schon von Dis­play und eben dem Chip­satz aufgebraucht.

Betriebs­sys­tem: Ja, es ist Win­dows 11 – mit Erweiterungen

Einer der gro­ßen Vor­tei­le des Steam Decks gegen­über dem ROG Ally oder dem Legi­on Go war immer sein Betriebs­sys­tem. Steam­OS ist nicht nur eine schi­cke, son­dern auch sehr gut funk­tio­nie­ren­de Lösung für einen PC-Hand­held. Win­dows schien nie wirk­lich auf die Steue­rung mit Touch- oder Con­trol­ler-Ein­ga­ben aus­ge­legt zu sein. Dar­an dürf­te sich grund­sätz­lich auch beim ROG Ally Xbox (X) nichts ändern. Всеr­dings hat sich Micro­soft den­noch etwas über­legt. Das Unter­neh­men baut sei­ne Xbox-App so aus, dass sie fast wie der „Big Pic­tu­re Mode“ wirkt, der Steam­OS so intui­tiv macht.

Ein­fa­cher denn je sollst du in der Lage sein, durch dei­ne Xbox-Biblio­thek zu scrol­len, Games zu ver­wal­ten und zu spie­len. Zudem kannst du ein­fach zwi­schen Apps wech­seln, etwa um neben­bei Dis­cord zu nut­zen oder den Brow­ser zu öff­nen und nach Lösun­gen für Spie­le zu suchen.

Und dann wäre da noch der wohl größ­te Vor­teil im Ver­gleich zu Steam­OS: die ein­fa­che Ein­bin­dung von Fremd-Apps. Egal ob EA Play, Battle.net, Epic Laun­cher oder eben auch Steam. Das macht das Gerät zu einem Uni­ver­sal­werk­zeug für Gam­ing – ohne ner­vi­ge Gren­zen und Einschränkungen.

Preis und Ver­füg­bar­keit: Bis­her kei­ne offi­zi­el­len Aussagen

Ein wenig Geduld ist noch gefragt, denn weder Asus noch Micro­soft haben sich bis­her genau­er zu einem Erschei­nungs­da­tum oder einem Preis geäu­ßert. Grob sol­len die Gerä­te in der „Fei­er­tags­sai­son“, also rund um (oder bes­ser kurz vor) Weih­nach­ten auf den Markt kom­men. Prei­se oder Infor­ma­tio­nen zur Vor­be­stel­lung gibt es hin­ge­gen noch gar nicht. Die will Micro­soft inner­halb der kom­men­den Mona­te teilen.

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