USB‑C ist heute der gängige Standard für Anschlüsse bei Smartphones, Tablets, Laptops und anderen Geräten. Der Anschluss überzeugt durch hohe Datenraten, schnelle Ladegeschwindigkeiten und eine einfache Handhabung. Doch was genau steckt hinter dem Begriff USB‑C? Welche Geräte unterstützen den Anschluss? Und worauf sollte man beim Kauf von USB-C-Kabeln achten? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um USB‑C, aktuelle USB-Versionen, Thunderbolt, Kaufempfehlungen sowie häufige Fragen zur Nutzung des Anschlusses.
USB‑C ist ein moderner Anschlussstandard, der 2014 eingeführt wurde und nach und nach ältere Anschlüsse wie Micro-USB und USB‑A ersetzt. Die Bezeichnung steht für “Universal Serial Bus Typ C”. Der Anschluss ist kleiner, kompakter und vor allem symmetrisch – das bedeutet: Der Stecker lässt sich in beliebiger Richtung einstecken, was die Handhabung deutlich vereinfacht.
USB‑C überträgt nicht nur Daten, sondern kann auch als Ladeanschluss dienen. Dank USB Power Delivery (USB-PD) sind Ladeleistungen von bis zu 240 Watt möglich – ausreichend, um selbst große Laptops oder Monitore mit Strom zu versorgen. Zudem unterstützt USB‑C die Übertragung von Videosignalen, etwa für externe Bildschirme.
USB‑C ist inzwischen bei vielen aktuellen Geräten Standard. Im Android-Bereich setzen nahezu alle modernen Smartphones auf USB‑C, darunter Geräte von Samsung, Google, Xiaomi, OnePlus und weiteren Herstellern. Auch Tablets und Notebooks verfügen fast durchgängig über entsprechende Anschlüsse. Apple hat den USB-C-Port ebenfalls in Teilen seines Produktportfolios integriert – unter anderem in MacBooks, dem iPad Pro und iPad Air. Die iPhones unterstützen seit Ende 2024 ebenfalls USB‑C.

Im Vergleich zu älteren Anschlüssen ist der USB-C-Stecker deutlich kompakter. Er besitzt eine ovale Form mit abgerundeten Ecken und lässt sich beidseitig in die Buchse einführen. USB-A-Stecker hingegen sind rechteckig, größer und nur in einer Richtung einsteckbar. Auch im Vergleich zu Micro-USB bietet USB‑C einen klaren Vorteil: Es ist kein Herumprobieren mehr nötig, um den Stecker korrekt auszurichten.
Zwar sehen alle USB-C-Stecker gleich aus, doch technisch gibt es große Unterschiede. Denn hinter dem USB-C-Anschluss können verschiedene USB-Versionen stecken – und diese bestimmen, wie schnell Daten übertragen werden und wie viel Strom fließt. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Version das eigene Kabel oder Gerät unterstützt.
USB 2.0 ist die älteste Version, die noch mit USB‑C verwendet wird. Sie schafft eine Datenübertragungsrate von bis zu 480 Megabit pro Sekunde – das reicht zum Beispiel für das Aufladen von Geräten oder das Übertragen kleiner Dateien. Die Ladeleistung liegt bei maximal 2,5 Watt.
USB 3.2 Gen 1 (früher bekannt als USB 3.0 oder USB 3.1 Gen 1) ist deutlich schneller: Hier werden Daten mit bis zu 5 Gigabit pro Sekunde übertragen. Die Ladeleistung liegt bei 4,5 Watt.
USB 3.2 Gen 2 verdoppelt diese Geschwindigkeit auf bis zu 10 Gigabit pro Sekunde. Auch hier beträgt die Ladeleistung 4,5 Watt.
USB 3.2 Gen 2x2 ist noch schneller und kommt auf bis zu 20 Gigabit pro Sekunde – bei gleicher Ladeleistung.
USB4 bringt eine riesige Steigerung: Daten können mit bis zu 40 Gigabit pro Sekunde übertragen werden. Zusätzlich unterstützt USB4 auch schnelles Laden mit bis zu 100 Watt – ideal für Laptops oder große Tablets.
Die neueste Version, USB4 Version 2.0, verdoppelt die Geschwindigkeit noch einmal auf bis zu 80 Gigabit pro Sekunde. Mit der neuen Power-Delivery-Technik (PD 3.1) sind sogar bis zu 240 Watt Ladeleistung möglich – genug, um selbst leistungsstarke Geräte wie Gaming-Laptops oder Monitore zu betreiben.
Es lohnt sich also, beim Kabelkauf genau auf die unterstützte USB-Version zu achten. Diese ist meist in der Produktbeschreibung oder auf der Verpackung angegeben.
Thunderbolt ist eine von Intel und Apple entwickelte Schnittstelle, die seit Thunderbolt 3 auf den USB-C-Stecker setzt. Thunderbolt 3 und 4 ermöglichen eine Datenrate von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde. Darüber hinaus können über ein Thunderbolt-Kabel auch Bildsignale an externe Monitore übertragen werden. Während Thunderbolt 3 Bildausgaben bis zu 4K unterstützt, ist mit Thunderbolt 4 sogar eine Auflösung bis 8K möglich. Thunderbolt 4 ist zudem die technische Basis für USB4.
Da Thunderbolt-kompatible Anschlüsse äußerlich identisch zu USB‑C aussehen, ist es wichtig, auf die Herstellerangaben zu achten – Thunderbolt-Kabel und ‑Anschlüsse sind häufig mit einem Blitzsymbol gekennzeichnet.

Nicht jedes USB-C-Kabel ist gleich. Um die volle Leistung für Datenübertragung, Schnellladen oder Bildübertragung nutzen zu können, sollte das Kabel bestimmte technische Anforderungen erfüllen. Folgende Punkte sind beim Kauf entscheidend:
Die unterstützte USB-Version bestimmt die Datenrate. Für schnelle Übertragungen solltest du mindestens auf USB 3.2 Gen 1 achten. Die Ladeleistung hängt vom USB-PD-Protokoll ab. Für leistungsintensive Geräte sollte das Kabel Power Delivery mit mindestens 60 Watt, besser 100 oder sogar 240 Watt unterstützen. Die Unterstützung von Videoübertragung ist nicht bei jedem USB-C-Kabel gegeben. Wer das Kabel für Monitore verwenden möchte, sollte auf den Zusatz “DisplayPort Alternate Mode” achten. Diese Informationen geben die meisten Hersteller in ihren Produktbeschreibungen an. Beim Kauf lohnt sich also ein genauer Blick auf die technischen Daten.
USB-C-Anschlüsse an Smartphones, Tablets, Mini-PCs oder Laptops sind täglicher Nutzung und äußeren Einflüssen ausgesetzt. Mit der Zeit sammeln sich darin Staub, Fussel oder Schmutzpartikel an – etwa durch Transport in der Hosentasche oder im Rucksack. Das kann dazu führen, dass das Gerät nicht mehr zuverlässig lädt oder keine stabile Datenverbindung aufgebaut werden kann. Um solche Probleme zu vermeiden, lohnt sich eine regelmäßige Reinigung.
Für die Reinigung eignen sich besonders gut Zahnstocher aus Holz oder Kunststoff. Mit deren Spitze lassen sich grobe Verschmutzungen vorsichtig aus dem Anschluss heraushebeln. Wichtig dabei: Keine metallischen Gegenstände verwenden – etwa Nadeln, Büroklammern oder Messer. Metall kann die empfindlichen Kontakte im Inneren beschädigen oder sogar einen Kurzschluss verursachen. Auch Druckluftspray ist eine sichere und effektive Methode. Dabei werden Staub und Schmutz sanft herausgeblasen – ideal für schwer zugängliche Stellen. Achte darauf, das Spray nur kurz und in aufrechter Position zu verwenden, um Feuchtigkeit zu vermeiden. Alternativ kann auch ein Staubsauger mit schmaler Düse helfen. Damit lässt sich lose Verschmutzung einfach herausziehen, ohne den Anschluss zu beschädigen.

USB‑C ist ein neuerer Anschlussstandard mit einem kleineren, ovalen Stecker, der beidseitig eingesteckt werden kann – es gibt also kein „falsch herum“. USB‑A ist der ältere, größere rechteckige Stecker, der nur in einer Richtung passt. Technisch bietet USB‑C meist deutlich höhere Datenübertragungsraten und Ladeleistungen. Außerdem kann USB‑C auch Videosignale übertragen und unterstützt moderne Standards wie Power Delivery oder Thunderbolt. USB‑A ist zwar weit verbreitet, gilt aber als veraltet. Neue Geräte setzen fast ausschließlich auf USB‑C – für ältere Anschlüsse sind Adapter erhältlich.
Nein, nicht jedes USB-C-Kabel ist gleich. Zwar sehen alle Stecker identisch aus, aber die technischen Eigenschaften können stark variieren. Manche Kabel unterstützen nur einfache Ladefunktionen, andere bieten zusätzlich hohe Datenübertragungsraten oder die Möglichkeit, Bildsignale zu übertragen. Auch die unterstützte Ladeleistung (z. B. 60 Watt oder 100 Watt) unterscheidet sich. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf auf die Spezifikationen zu achten. Hersteller geben in der Regel an, welche USB-Version (z. B. USB 3.2 oder USB4) und welche Funktionen ein Kabel unterstützt. So vermeidest du Kompatibilitätsprobleme.
Ja, USB‑C unterstützt höhere Ladeleistungen als ältere USB-Standards. Vor allem mit der Technologie USB Power Delivery (USB-PD) kannst du viele Geräte deutlich schneller aufladen – teilweise mit bis zu 240 Watt. Voraussetzung ist, dass sowohl dein Gerät als auch das Ladegerät und das Kabel diesen Standard unterstützen. Viele moderne Smartphones nutzen zusätzlich Schnellladetechnologien wie „Quick Charge“ oder „SuperCharge“, die ebenfalls über USB‑C funktionieren. Für ein optimales Ergebnis solltest du darauf achten, ein zertifiziertes Kabel und ein passendes Netzteil zu verwenden, das den maximalen Ladestrom liefert.
Wenn der USB-C-Port nicht mehr richtig funktioniert, liegt das oft an Verschmutzungen oder lockeren Verbindungen. Prüfe zuerst, ob sich Staub, Fussel oder Schmutz im Anschluss befinden – das kannst du mit einem Zahnstocher aus Holz oder Druckluft vorsichtig entfernen. Auch ein beschädigtes Kabel oder ein inkompatibles Netzteil kann die Ursache sein. Teste dein Gerät mit einem anderen Kabel oder Ladegerät. Wenn der Anschluss weiterhin nicht reagiert, könnte ein Defekt am Gerät selbst vorliegen. In diesem Fall hilft meist nur ein Besuch beim Fachhändler oder Reparaturservice.
USB‑C hat sich in den letzten Jahren als moderner Standard für die Übertragung von Daten und Strom etabliert. Dank seiner kompakten Bauform, der beidseitig einsteckbaren Stecker und der hohen Übertragungsgeschwindigkeiten bietet USB‑C viele Vorteile im täglichen Einsatz. Ob Smartphone, Tablet, Laptop, Monitor oder externe Festplatte – immer mehr Geräte setzen auf diesen vielseitigen Anschluss. Ein großer Pluspunkt ist die Kombination aus einfacher Handhabung und hoher Leistungsfähigkeit. Über USB‑C lassen sich nicht nur Daten schnell übertragen, sondern auch Geräte mit bis zu 240 Watt laden – genug für anspruchsvolle Technik wie Notebooks oder Monitore.
Zwar gibt es aktuell noch Herausforderungen, zum Beispiel bei der Kennzeichnung oder Kompatibilität verschiedener Kabel und Geräte. Doch mit Blick auf gesetzliche Vorgaben wie die EU-Richtlinie zur Vereinheitlichung von Ladeanschlüssen wird sich USB‑C langfristig weiter durchsetzen. Solange sich Technologien wie kabelloses Laden oder drahtlose Datenübertragung noch nicht flächendeckend durchgesetzt haben, bleibt USB‑C der verlässliche und zukunftssichere Standard im Alltag.
Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.