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Garten

Mäh­ro­bo­ter instal­lie­ren: So bleibt er im grü­nen Bereich

Einmal richtig eingerichtet, kümmert sich der Mähroboter um den Rest.

Du möch­test mehr Zeit zum Ent­span­nen im Gar­ten und weni­ger mit dem Rasen­mä­hen ver­brin­gen? Dann ist ein Mäh­ro­bo­ter genau das Rich­ti­ge für dich. Die smar­ten Gar­ten­hel­fer arbei­ten lei­se, effi­zi­ent und ganz von allein – per­fekt für alle, die ihren Rasen zuver­läs­sig in Schuss hal­ten möch­ten, ohne stän­dig selbst zum Mäher grei­fen zu müs­sen. Doch bevor der Robo­ter sei­ne Bah­nen fah­ren kann, muss er kor­rekt ein­ge­rich­tet wer­den. Die gute Nach­richt: Mit ein wenig Vor­be­rei­tung und dem rich­ti­gen Zube­hör ist die Instal­la­ti­on kein Hexen­werk und funk­tio­niert ganz easy. Wir zei­gen dir Schritt für Schritt, wie du dei­nen Mäh­ro­bo­ter instal­lierst und wor­auf du dabei ach­ten soll­test. 

Wel­ches Zube­hör ist nötig, um einen Mäh­ro­bo­ter zu installieren? 

Bevor du los­legst, soll­test du prü­fen, ob im Lie­fer­um­fang dei­nes Mäh­ro­bo­ters alles ent­hal­ten ist, was du brauchst. Typi­scher­wei­se gehö­ren dazu: 

Zube­hör­tei­le: 

  • Begren­zungs- bzw. Signal­ka­bel 
  • Haken oder Erd­nä­gel zur Kabel­be­fes­ti­gung 
  • Lade­sta­ti­on inkl. Netz­teil und Anschluss­ka­bel 
  • Kon­takt­klem­men und Erd­schrau­ben 
  • Abstands­mes­ser oder Mess-Scha­blo­ne 

Werk­zeug (oft nicht ent­hal­ten): 

  • Gum­mi­ham­mer 
  • Kom­bi­zan­ge oder Crimp­zan­ge 
  • Inbus­schlüs­sel 
  • Rasen­kan­ten­ste­cher (für unter­ir­di­sche Ver­le­gung) 

Tipp: Lies die Bedie­nungs­an­lei­tung gründ­lich durch, um zu klä­ren, ob dein Modell eine ober- oder unter­ir­di­sche Kabel­füh­rung erfor­dert und wel­cher Abstand zum Rasen­rand ein­zu­hal­ten ist.

So klappt die Instal­la­ti­on: Schritt für Schritt 

Schritt 1: Rasen­flä­che vorbereiten 

Bevor der Robo­ter über­nimmt, musst du selbst noch ein­mal zum Mäher grei­fen: Kür­ze den Rasen, damit die Begren­zungs­ka­bel bes­ser ver­legt wer­den kön­nen. Ent­fer­ne zudem lose Objek­te wie Spiel­zeug, Äste oder Gar­ten­werk­zeu­ge. Uneben­hei­ten oder feuch­te Sen­ken soll­test du begra­di­gen – zu tie­fe Mul­den kön­nen die Elek­tro­nik des Robo­ters gefähr­den. 

Schritt 2: Lade­sta­ti­on platzieren 

Die Lade­sta­ti­on ist das Herz­stück des Sys­tems. Ach­te bei der Aus­wahl des Stand­orts auf fol­gen­de Punk­te: 

  • Eben, tro­cken und frei zugäng­lich 
  • In der Nähe einer wet­ter­ge­schütz­ten Steck­do­se 
  • Mit aus­rei­chend Frei­raum vor der Sta­ti­on (ca. 2 Meter) 
  • Am Rand der Rasen­flä­che, nicht in einer Ecke 

Optio­nal kannst du eine Gara­ge für die Lade­sta­ti­on nut­zen, um sie vor Regen und Son­ne zu schützen.

Schritt 3: Begren­zungs­ka­bel verlegen

Das Begren­zungs­ka­bel legt die Mäh­flä­che fest und gibt dem Robo­ter Ori­en­tie­rung. Du kannst es ober­ir­disch oder unter­ir­disch ver­le­gen. 

Bei der ober­ir­di­schen Ver­le­gung beginnst du an einer belie­bi­gen Sei­te der Lade­sta­ti­on und führst das Begren­zungs­ka­bel ent­lang der gewünsch­ten Mäh­flä­che. Ach­te dar­auf, den in der Bedie­nungs­an­lei­tung ange­ge­be­nen Abstand zum Rasen­rand ein­zu­hal­ten. Das Kabel soll­te mit leich­ter Span­nung ver­legt wer­den, um spä­te­re Stö­run­gen zu ver­mei­den. Anschlie­ßend wird es mit Haken oder Erd­nä­geln im Boden fixiert – dabei hilft dir ein Gum­mi­ham­mer. Nach­dem du die kom­plet­te Flä­che umran­det hast, führst du das Kabel zurück zur Lade­sta­ti­on und ver­bin­dest bei­de Enden gemäß den Anwei­sun­gen des Her­stel­lers. 

Bei der unter­ir­di­schen Ver­le­gung gehst du im Prin­zip genau­so vor wie bei der ober­ir­di­schen Metho­de – mit einem klei­nen, aber ent­schei­den­den Unter­schied: Das Begren­zungs­ka­bel wird nicht auf, son­dern unter der Gras­nar­be ver­legt. Dafür ziehst du mit einem Rasen­kan­ten­ste­cher eine schma­le Ril­le ent­lang der gewünsch­ten Begren­zungs­li­nie. In die­se Rin­ne legst du das Kabel ein und ach­test auch hier auf den emp­foh­le­nen Abstand zum Rasen­rand. Nach­dem du das gesam­te Are­al umrun­det hast, führst du das Kabel zurück zur Lade­sta­ti­on. Zum Schluss ver­schließt du die Ril­le wie­der mit Erde, sodass das Kabel nicht mehr sicht­bar ist und gut geschützt liegt. 

Tipp: Ach­te beim Ver­le­gen des Begren­zungs­ka­bels unbe­dingt auf eine gleich­mä­ßi­ge Span­nung. Das Kabel soll­te weder zu locker noch zu stark gespannt sein – bei­des kann zu Pro­ble­men füh­ren. Ein durch­hän­gen­des Kabel kann Wel­len schla­gen oder vom Mäh­ro­bo­ter über­fah­ren wer­den, wäh­rend ein zu stark gespann­tes Kabel leicht rei­ßen oder aus dem Boden gezo­gen wer­den kann, etwa bei Tem­pe­ra­tur­ver­än­de­run­gen oder Erd­be­we­gun­gen. Eine gleich­mä­ßi­ge Span­nung sorgt dafür, dass das Signal sta­bil bleibt und der Robo­ter zuver­läs­sig ent­lang der defi­nier­ten Begren­zung fährt, ohne vom Kurs abzukommen.

Schritt 4: Strom­ver­sor­gung herstellen

Jetzt wird die Tech­nik ver­bun­den: 

  • Kon­takt­klem­men am Kabel­en­de befes­ti­gen 
  • Anschlüs­se mit der Lade­sta­ti­on ver­bin­den 
  • Netz­teil in die Steck­do­se ste­cken 

Eini­ge Model­le zei­gen per LED sogar an, ob alles kor­rekt ange­schlos­sen wur­de. 

Schritt 5: Lade­sta­ti­on fixieren 

Sitzt alles rich­tig, kannst du die Lade­sta­ti­on mit Erd­schrau­ben im Boden ver­an­kern. So bleibt sie auch bei häu­fi­gem Ando­cken sta­bil. 

Schritt 6: Mäh­ro­bo­ter konfigurieren 

Set­ze den Mäh­ro­bo­ter in die Sta­ti­on und lade ihn voll­stän­dig auf. Anschlie­ßend kannst du die wich­tigs­ten Ein­stel­lun­gen vor­neh­men: 

  • Datum und Uhr­zeit 
  • Mäh­zei­ten und Wochen­ta­ge 
  • Dieb­stahl­schutz (PIN, Alarm, GPS – je nach Modell) 
  • Optio­nal: Ver­bin­dung zur App für mobi­le Steue­rung 

Mit der App (falls ver­füg­bar) kannst du Zeit­plä­ne anpas­sen, Sta­tus­in­for­ma­tio­nen abru­fen und den Robo­ter sogar star­ten oder stop­pen – auch wenn du gera­de nicht zu Hau­se bist. 

Häu­fi­ge Fra­gen zur Instal­la­ti­on von Mährobotern 

Sind Mäh­ro­bo­ter kindersicher?

Ja, moder­ne Mäh­ro­bo­ter sind mit meh­re­ren Sicher­heits­funk­tio­nen aus­ge­stat­tet, um Kin­der und Haus­tie­re zu schüt­zen. Dazu gehö­ren Stoß‑, Hebe- und Kipp­sen­so­ren. Wird das Gerät ange­ho­ben, umge­sto­ßen oder stößt es gegen ein Hin­der­nis, stop­pen die Mes­ser sofort auto­ma­tisch. Vie­le Model­le ver­fü­gen zusätz­lich über eine Kin­der­si­che­rung oder einen PIN-Code gegen unbe­fug­te Nutzung.

Was pas­siert mit dem Rasenschnitt?

Mäh­ro­bo­ter arbei­ten in der Regel nach dem Mulch­prin­zip. Das bedeu­tet, dass der geschnit­te­ne Rasen fein zer­klei­nert und gleich­mä­ßig auf der Flä­che ver­teilt wird. Die­ser Mulch zer­setzt sich schnell und ver­sorgt den Boden mit wert­vol­len Nähr­stof­fen. So bleibt der Rasen nicht nur gepflegt, son­dern auch dau­er­haft gesund und widerstandsfähig.

Kön­nen Mäh­ro­bo­ter am Hang arbeiten?

Ja, vie­le Mäh­ro­bo­ter sind für das Arbei­ten am Hang kon­zi­piert. Je nach Modell kön­nen sie Stei­gun­gen zwi­schen 15 % und 50 % bewäl­ti­gen. Wenn dein Gar­ten Gefäl­le oder unebe­ne Berei­che auf­weist, soll­test du beim Kauf unbe­dingt auf die maxi­ma­le Steig­fä­hig­keit ach­ten, damit dein Robo­ter dort zuver­läs­sig und sicher arbei­ten kann.

Was ist mit getrenn­ten Rasenflächen?

Für getrenn­te Rasen­be­rei­che gibt es bei man­chen Model­len die Mög­lich­keit, meh­re­re Zonen mit­ein­an­der zu ver­bin­den – meist über ein zusätz­li­ches Füh­rungs­ka­bel, den soge­nann­ten „Such­draht“. Die­ser hilft dem Robo­ter, gezielt zwi­schen den Flä­chen zu navi­gie­ren. Wich­tig: Nicht alle Mäh­ro­bo­ter unter­stüt­zen die­se Funk­ti­on, daher lohnt sich ein Blick in die Produktspezifikationen.

Gibt es auch Mäh­ro­bo­ter ohne Begrenzungskabel?

Ja, mitt­ler­wei­le sind auch Model­le erhält­lich, die ganz ohne Begren­zungs­ka­bel aus­kom­men. Die­se Gerä­te arbei­ten mit GPS, Kame­ras oder Sen­so­ren zur Flä­chen­er­ken­nung und eig­nen sich beson­ders für klar abge­grenz­te oder klei­ne­re Rasen­flä­chen. Sie bie­ten mehr Fle­xi­bi­li­tät bei der Instal­la­ti­on – sind aber auch etwas teu­rer. Wor­auf du beim Kauf ach­ten soll­test, erfährst du im Arti­kel über Mäh­ro­bo­ter ohne Begren­zungs­ka­bel. 

Weni­ger Arbeit, mehr Frei­zeit im Garten 

Die Instal­la­ti­on eines Mäh­ro­bo­ters ist mit etwas Vor­be­rei­tung und dem pas­sen­den Zube­hör gut mach­bar – auch für Gartenbesitzer*innen ohne tech­ni­sche Vor­kennt­nis­se. Ent­schei­dend sind eine sorg­fäl­ti­ge Platz­wahl der Lade­sta­ti­on, kor­rekt ver­leg­te Begren­zungs­ka­bel sowie ein sta­bi­ler Strom­an­schluss. Ob ober- oder unter­ir­disch: Die Kabel­füh­rung muss sau­ber und mit gleich­mä­ßi­ger Span­nung erfol­gen, damit der Robo­ter zuver­läs­sig arbei­tet. Nach dem Auf­la­den und der Kon­fi­gu­ra­ti­on ist der Mäh­ro­bo­ter start­klar und sorgt dau­er­haft für einen gepfleg­ten Rasen – ganz ohne gro­ßen Auf­wand. Wer sich an die Anlei­tung hält und das Gerät rich­tig ein­stellt, pro­fi­tiert lang­fris­tig von einem schö­nen Gar­ten und mehr Frei­zeit.  

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