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Nvi­dia GeForce RTX 50er: Die Power einer 4090 für 550 US-Dollar(?)

Die neue GeForce RTX 50er-Serie soll deutlich mehr Leistung bieten – bei teils geringeren Preisen.

Wirk­lich viel hat die CES an Neu­hei­ten nicht mehr zu bie­ten. Die Mes­se wärmt oft­mals nur bereits mona­te­al­te Ankün­di­gun­gen auf, zeigt Pro­to­ty­pen und stellt aktu­el­le Model­le aus der Tech­nik-Welt aus. Umso mehr liegt das Augen­merk auf Nvi­dia, die auf der CES ger­ne wirk­lich neue Tech­nik zei­gen. So auch in die­sem Jahr mit der 50er-Serie der haus­ei­ge­nen GeForce-RTX-GPUs. Die star­ten wohl schon ver­gleichs­wei­se güns­tig mit ordent­lich Power.

Black­well: Die neue Archi­tek­tur der Grafikkarten

Kaum ein Unter­neh­men hat vom KI-Hype so stark pro­fi­tiert wie Nvi­dia. Kein Wun­der, ist die Fir­ma in die­sem Bereich doch bereits seit eini­ger Zeit tech­no­lo­gi­scher Vor­rei­ter. Um sich noch star­ker auf das The­ma zu kon­zen­trie­ren, muss­te eine neue Archi­tek­tur für die Gra­fik­chips her. Die hört nun auf den Namen „Black­well“ und soll ein beson­de­rer Trei­ber für Inno­va­tio­nen sein. Gemeint damit sind im Fal­le der 50er-Serie neue und ver­bes­ser­te Tech­no­lo­gien. Beson­ders wich­tig dabei ist eine:

DLSS 4: Mehr gene­rier­te Frames

Frame-Gene­ra­ti­on ist ein wich­ti­ges The­ma im Gam­ing. Dahin­ter steckt eine Tech­nik, die per KI das Gene­rie­ren von Bil­dern ermög­licht, die eigent­lich so gar nicht exis­tie­ren. Sie fun­gie­ren als „Füll­ma­te­ri­al“ um ein flüs­si­ge­res Spiel­ge­sche­hen zu ermög­li­chen. Stel­le dir das so vor: Du spielst ein Spiel, bei dem dei­ne Gra­fik­kar­te auf 30 Bil­der pro Sekun­de kommt. Weil die Gra­fik­kar­te nun zwi­schen den errech­ne­ten Bil­dern wei­te­re per KI ein­fügt, kommst du in der Pra­xis auf flüs­si­ge 60 Frames. DLSS 4 ver­bes­sert das nun deut­lich, indem es bis zu drei Bil­der gleich­zei­tig gene­rie­ren kann. Du bekommst also gleich drei Frames „mehr“ als zuvor, was das Game­play flüs­si­ger denn je macht. Ganz neben­bei ver­bes­sert Nvi­dia auch noch die Qua­li­tät. Die­se „Mul­ti Frame Gene­ra­ti­on“ ist exklu­siv für die 50er-Serie der GPUs. Все ande­ren Fea­tures von DLSS 4, etwa die ver­bes­ser­te Qua­li­tät per „Super Reso­lu­ti­on“ und Deep Lear­ning Anti-Ali­a­sing, kom­men min­des­tens auch für die 40er-Serie.

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Wei­te­re neue Technologien

Damit natür­lich noch lan­ge nicht genug. Es gibt noch wei­te­re Tech­nik, die Spie­le nicht nur deut­lich sicht­bar, son­dern auch im Hin­ter­grund hüb­scher und bes­ser machen (kön­nen). Dazu gehö­ren etwa die neu­en „RTX Neu­ral Shaders“, die KI-gestütz­tes Ren­de­ring bie­ten. So auch die „Neu­ral Faces“ für beson­ders rea­lis­ti­sche Dar­stel­lung von Gesich­tern. Nvi­dia „Ace“ hin­ge­gen, soll das Ver­hal­ten von NPCs in Spie­len noch rea­lis­ti­scher machen. Für Stu­dio-Anwen­der*innen inter­es­sant ist mehr Power für Gene­ra­ti­ve AI im Krea­tiv-Bereich, die auch beim Strea­ming von Nut­zen sein soll. Dank „Reflex 2“ redu­ziert Nvi­dia zudem Laten­zen zwi­schen Ein­ga­be und Anzei­ge, was ein Vor­teil in kom­pe­ti­ti­ven Umge­bun­gen, etwa bei „Coun­ter-Strike “ oder ähn­li­chen Titeln sein kann.

GeForce RTX 50er-Serie: Vier neue Grafikkarten

Doch nun zu den Gra­fik­kar­ten selbst. Die gibt es zum Start in vier Ver­sio­nen, die ver­schie­de­ne Leis­tungs­stu­fen dar­stel­len. Am unte­ren Ende steht die 5070, mit einem aus­ge­ru­fe­nen Preis von 549 US-Dol­lar. Damit ist sie über­ra­schen­der­wei­se rund 50 Dol­lar güns­ti­ger als die 4070 zum Start. So ver­hält es sich auch bei der schnel­le­ren 5070 Ti, denn die soll 749 Dol­lar kos­ten. Eine noch deut­li­che­re Preis­sen­kung gibt es bei der 5080, die sat­te 200 Dol­lar weni­ger kos­tet als die 4080 zum Start. Das ist eine gute Ent­wick­lung, schließ­lich waren die Prei­se, gera­de in der 40er-Serie, ein­fach zu hoch.

Apro­pos zu hoch: Da wäre ja auch noch die 5090. Die ist doch bestimmt auch güns­ti­ger – oder? Nein, denn hier zieht Nvi­dia deut­lich an. Kos­te­te die 4090 zum Start noch 1.599 US-Dol­lar, musst du für eine 5090 nun 400 Dol­lar mehr auf den Tisch legen. In Euro-Prei­sen könn­te der Unter­schied sogar noch grö­ßer sein. Knapp 2.000 Dol­lar sind eine Ansa­ge, außer der Pri­mus ist das auch Wert.

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GeForce RTX 5090: Nvi­dia ver­spricht ver­dop­pel­te Leistung

Natür­lich gibt es noch kei­ne rea­len Bench­marks zu den Kar­ten, aber ein Ver­spre­chen von Nvi­dia. Dem­nach soll die neue High-End-GPU die Leis­tungs­wer­te ihrer Vor­gän­ge­rin mal eben verdop­peln. Dabei hilft natür­lich vor allem das oben erklär­te DLSS 4, beein­dru­ckend wäre es aber den­noch. 92 Mil­li­ar­den Transis­to­ren und 3.352 TOPS ste­hen für die Power bereit. Gut: Nvi­dia hat offen­bar kei­ne Angst mehr vor Video­spei­cher und baut sat­te 32 GB des Typs DDR7 in die Kar­te. Bei der 4090 waren es „nur“ 24 GB. Ein ordent­li­ches Netz­teil soll­te im Rech­ner aber vor­han­den sein, denn der Her­stel­ler gibt eine Leis­tungs­auf­nah­me von 575 Watt an.

GeForce RTX 5080: Lei­der nicht mehr Speicher

Zwar wäre eigent­lich der Weg frei, der 5080 ein wenig mehr VRAM zu spen­die­ren. Doch Nvi­dia ent­schied sich offen­bar dage­gen. Schon die 4080 gab es mit 16 GB, so nun auch die 5080, wenn auch DDR 7. Auch sonst lesen sich die Leis­tungs­merk­ma­le nicht spek­ta­ku­lär anders als bei der Vor­gän­ger-GPU. Mode­ra­te Mehr­leis­tung, mehr nicht. So ver­lässt sich die 5080 wohl deut­lich mehr auf DLSS 4, um den ange­peil­ten Mehr­wert zu erzie­len, als das bei der 5090 der Fall sein dürfte.

GeForce RTX 5070 (Ti): Das Pro­blem mit der „4090-Per­for­mance“

Noch deut­li­cher macht das die 5070, bei der Nvi­dia ja von dem „Leis­tungs­ni­veau einer 4090“ spricht. Das mag die Kar­te in der Pra­xis viel­leicht auch errei­chen, aber nicht über alle Spie­le hin­weg. Denn auch hier ver­lässt sich das Unter­neh­men sehr stark auf KI-Tricks mit DLSS 4. So könn­te die 5070 mit ihren 12 GB VRAM tat­säch­lich an der prak­ti­schen Per­for­mance der 4090 krat­zen. Der Ele­fant im Raum: Ein Spiel muss DLSS 4 aber auch unter­stüt­zen, damit das klappt. Zum Start ist das nur bei einer Hand­voll Titeln der Fall. Zwar wer­den das mit der Zeit durch­aus mehr, aber es dau­ert eben – und es wer­den wei­ter­hin nur aus­ge­wähl­te Titel sein. Die 5070 Ti bie­tet zwar 16 GB VRAM, wie auch die 5080, arbei­tet aber eben auch mit aller­lei Soft­ware-Tricks, um ihre Vor­gän­ger-GPU zu überflügeln.

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