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Not­hing Pho­ne 3(a) & 3(a) Pro: Preis-Leis­tung im Höhenflug

Stylisch wie immer: Auch Phone 3(a) und Phone 3(a) Pro haben den unverkennbaren Nothing-Look

Auch in der Tech­nik-Welt zeigt sich, dass die Prei­se ste­tig stei­gen. Apple hat erst kürz­lich sein „Budget“-Smartphone vor­ge­stellt. Das hat sich aber weit vom eins­ti­gen Preis­bre­cher iPho­ne SE ent­fernt. Als eines der letz­ten Unter­neh­men in sei­nem Bereich scheint sich Not­hing gegen hohe Prei­se zu stem­men. Das bewei­sen Carl Pei und sein Team auch mit den bei­den Han­dys Not­hing Pho­ne 3(a) und 3(a) Pro. Es scheint schwer zu wer­den, einen bes­se­ren Deal zu finden.

Not­hing Pho­ne 3(a) & 3(a) Pro: Erst­mals zwei Versionen

Noch vor dem eigent­li­chen Not­hing Pho­ne 3 hat das Unter­neh­men die güns­ti­ge­ren Vari­an­ten vor­ge­stellt. Erst­mals sind es auch ech­te „Vari­an­ten“, denn die (a)-Version bekommt nicht etwa eine „Plus“, son­dern eine Pro-Alter­na­ti­ve. Die ist sofort zu erken­nen, denn die bei­den Smart­phones unter­schei­den sich an der Rück­sei­te deut­lich am Design – und natür­lich auch in ihren Funk­tio­nen und der ver­bau­ten Tech­nik. Doch kei­ne Sor­ge, denn einen gro­ßen Preis­sprung musst du zwi­schen den bei­den Smart­phones nicht fürch­ten. Dazu aber spä­ter mehr. Schau­en wir zuerst auf die Details der Geräte.

Pho­ne 3(a): Star­ke tech­ni­sche Basis

Schon das nor­ma­le 3(a) hat sehr viel zu bie­ten. Des­halb dient es auch als Basis für die Rei­he. Das Design erin­nert hin­ge­gen sehr stark an den Vor­gän­ger. Das ist nicht wei­ter schlimm, denn das Pho­ne 2(a) hob sich mit sei­ner durch­sich­ti­gen Rück­sei­te, den vie­len Kon­tak­ten und Schlei­fen sowie dem Glyph-Inter­face von der Mas­se ab. Tech­nisch ist beim Pho­ne 3(a) aber fast alles neu.

Dis­play: Flüs­si­ge Nut­zung muss nicht teu­er sein

Wäh­rend bei Apple hohe Bild­wie­der­hol­ra­ten den teu­ren Model­len vor­be­hal­ten sind und das iPho­ne 16e mit 60 Hertz (Hz) aus­kom­men muss, gibt es schon im Pho­ne 3(a) die vol­len 120 Hz. Das bedeu­tet in der Pra­xis, dass sich die Nut­zung wun­der­bar flüs­sig anfüh­len dürf­te. Dazu kommt, dass das Touch-Modul im Gam­ing-Mode auf eine Touch-Sam­pling-Rate von 1000 Hz kommt, was dei­ne Ein­ga­ben extrem schnell umset­zen dürf­te. Im nor­ma­len Modus ist die Touch-Sam­pling-Rate mit 480 Hz übri­gens noch immer hoch.

Bei Tech­nik und Auf­lö­sung gibt es eben­falls nichts zu meckern. Das Dis­play ist mit 6,77 Zoll ordent­lich groß und löst mit 1.080 x 2.392 Pixeln in erwei­ter­tem Full-HD auf. Das führt zu einer Pixel­dich­te von schar­fen 387 Pixel per Inch (ppi). Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist auch die Hel­lig­keit. Bis zu 3.000 Nits kann das Dis­play errei­chen. Typi­sche Wer­te sind im Out­door-Bereich aber 1.300 Nits und bei weni­ger Licht 800 Nits.

Chip­satz: flot­ter Mittelklasse-Chip

Zwar ist das Snapd­ra­gon-SoC mitt­ler­wei­le in Serie 8, und dort in der drit­ten Gene­ra­ti­on, ange­kom­men, für güns­ti­ge­re Smart­phones bie­tet sich aber auch die Vor­se­rie noch sehr gut an. Im Not­hing Pho­ne 3(a) steckt ein Snapd­ra­gon 7s der drit­ten Gene­ra­ti­on. Der dürf­te das Smart­phone mit so viel Leis­tung ver­sor­gen, dass du bei den aller­meis­ten Auf­ga­ben kei­ne Ein­brü­che fest­stel­len kön­nen soll­test. Acht Ker­ne mit einer Tak­tung von je bis zu 2,5 GHz sor­gen dafür. Im Ver­gleich zum Pho­ne 2(a) steigt die Leis­tung sogar um 33 Pro­zent an. Und die inte­grier­te Adre­no-800-GPU bringt ein Plus von 11 Pro­zent mit. 

Weil Not­hing sei­ne Ober­flä­che aber auf den SoC opti­miert, spart der Chip­satz sogar rund 8 Pro­zent an Leis­tungs­auf­nah­me, was etwa 30 Minu­ten mehr Lauf­zeit pro Auf­la­dung bringt – bei glei­cher Akku­ka­pa­zi­tät (5.000 Mil­li­am­pere­stun­den) und schnel­le­rem Chip. 

Apro­pos Akku: Not­hing spricht von knapp 26 Stun­den Video­strea­ming bei vol­ler Ladung und sogar gut 44 Stun­den durch­ge­hen­den Tele­fon­ge­sprä­chen. Das Auf­la­den von einem auf 100 Pro­zent dau­ert mit der maxi­ma­len Lade­leis­tung von 50 Watt dabei nur 56 Minuten.

Kame­ras: Drei Lin­sen für alle Lebenslagen

Im Ver­gleich zum Pho­ne 2(a) hat das neue Not­hing Pho­ne 3(a) eine Lin­se dazu­ge­won­nen. Dabei han­delt es sich um eine Tele für ech­ten Zoom. Der ist zwei­fach optisch und bis zu vier­fach „in-sen­sor“, also durch einen Trick mit dem Bild­aus­schnitt. Ver­lust­be­haf­te­ten Digi­tal­zoom gibt es dann sogar bis zu 30-fach. Die Haupt­ka­me­ra mit Weit­win­kel löst mit 50 Mega­pi­xeln auf, deckt einen Betrach­tungs­win­kel von 84,5 Grad ab und bie­tet eine f/1.88-Blende. Die Ultra­weit­win­kel-Kame­ra nimmt 120 Grad mit 8 Mega­pi­xeln und einer Blen­de von f/2.2 auf.

Für Sel­fies steht eine Kame­ra mit 32 Mega­pi­xeln und einer f/2.2‑Blende an der Front bereit, die dank 89 Grad gro­ßem Betrach­tungs­win­kel auch dei­ne Freund*innen mit aufs Bild bekommt.

Und dann wäre da natür­lich noch die Soft­ware. Dank „True­Lens Engi­ne 3.0“ soll das Smart­phone beson­ders natür­li­che Bil­der auf­neh­men, die in Kon­tras­ten und Far­ben mög­lichst nah am tat­säch­lich mit dem Auge zu sehen­dem Bild lie­gen sol­len. Ein klei­ner Spoi­ler für den Pra­xis­test: Das funk­tio­niert wirk­lich erstaun­lich gut, gera­de im Ver­gleich zu den teils über­trie­be­nen Nach­be­ar­bei­tun­gen man­cher Flaggschiff-Smartphones.

Essen­ti­al Key: Wer braucht schon das KI-Buzzword-Bingo?

Wäh­rend die gro­ßen Her­stel­ler mit den Abkür­zun­gen „KI“ und „AI“ fröh­lich um sich wer­fen, nur um dann ein paar rudi­men­tä­re Funk­tio­nen oder Zukunfts­mu­sik zu prä­sen­tie­ren, besinnt sich Not­hing auf das Wesent­li­che. „Essen­ti­al“ ist auch das Stich­wort, denn das soll ein Knopf auf der rech­ten Sei­te des Smart­phones sein. Hältst du den Gedrückt, kannst du eine Sprach­no­tiz anfer­ti­gen. Das kann ein­fach so aus dem Lockscreen her­aus pas­sie­ren, in einer App oder bei geöff­ne­ter Kamera.

Ein Bei­spiel: Du läufst an einem Geschäft vor­bei und siehst etwas, was du spä­ter mal im Inter­net genau­er anschau­en willst. Du drückst ein­fach den Essen­ti­al Key und sagst „Ich möch­te spä­ter im Netz mal nach Details zu Pro­dukt X suchen“. Dein Not­hing 3(a) fil­tert die Infor­ma­ti­on aus der Sprach­me­mo her­aus und erstellt eine Auf­ga­be für dich. Die fin­dest du anschlie­ßend im „Essen­ti­al Space“. Alter­na­tiv kannst du die Kame­ra-App öff­nen und den Essen­ti­al Key hal­ten. Dann macht das Smart­phone ein Foto von dem Pro­dukt und fügt es einem gleich­zei­tig gespro­che­nem Memo hinzu.

Die­se Funk­ti­on soll dir hel­fen, dei­nen All­tag bes­ser zu orga­ni­sie­ren und Ideen ganz schnell und ein­fach fest­zu­hal­ten. Gestützt ist das natür­lich auch durch KI, obwohl Not­hing kei­nen gro­ßen Wind dar­um macht. Ech­ter nut­zen eben, statt Buzzword-Bingo.

Far­ben und Preise

Das Not­hing Pho­ne 3(a) kommt ganz klas­sisch in den Far­ben Weiß und Schwarz auf den Markt. Magst du ein biss­chen mehr Far­be, dann steht außer­dem noch eine blaue Ver­si­on zur Wahl. Preis­lich geht es schon bei 329 Euro für die Vari­an­te mit 8 GB RAM und 128 GB ROM los. Willst du 12 GB RAM und dop­pel­ten inter­nen Spei­cher, zahlst du 379 Euro. Vor­be­stell­bar ist es ab sofort. Im Han­del steht es dann ab 11. März.

Not­hing Pho­ne 3(a) Pro: Kame­ras als gro­ßer Unterschied

Erwar­te beim Pro-Modell kein völ­lig ande­res Smart­phone. Auch hier steckt sehr viel Tech­nik, die eins-zu-eins so auch im „nor­ma­len“ Pho­ne 3(a) zum Ein­satz kommt. Всеr­dings gibt es vor allem in einem Punkt einen signi­fi­kan­ten Unter­schied: bei den Kame­ras. Schon ein Blick auf die Rück­sei­te macht das deut­lich klar. Sind die Lin­sen beim 3(a) näm­lich neben­ein­an­der in einem recht kom­pak­ten Kame­ra-Bump unter­ge­bracht, fällt der beim 3(a) Pro rund und ziem­lich groß aus. Zum Teil ist das Design, aber eben auch not­wen­dig für die Periskop-Linse.

Die­se spe­zi­el­le Tele-Kame­ra gibt es so beim güns­ti­ge­ren Modell nicht. Die tief im Gehäu­se ver­senk­te Optik erin­nert stark an die Lin­sen von digi­ta­len Kom­pakt­ka­me­ras. Tat­säch­lich deckt sie in Kom­bi­na­ti­on mit dem dar­un­ter­lie­gen­den Sen­sor auch einen gro­ßen Zoom­be­reich ab. Drei­fa­chen Zoom gibt es hier optisch, also kom­plett ohne Ver­lust von Pixeln. Der „in-sensor“-Zoom, der also in ers­ter Linie durch eine Ver­än­de­rung des Bild­aus­schnit­tes ent­steht, fällt mit sechs­fa­cher Ver­grö­ße­rung üppig aus. Digi­tal geht es dann sogar hoch bis 60-fachem Zoom, aller­dings mit ent­spre­chend gro­ßen Abstri­chen bei der Qua­li­tät. Eine wei­te­re Beson­der­heit der Lin­se ist die Makro-Foto­gra­fie. Die soll laut Her­stel­ler sogar beein­dru­cken­der sein als bei aktu­el­len Flagg­schiff-Smart­phones. Und auch hier ein klei­ner Aus­blick auf den Test: Bis­her habe ich bei noch kei­nem ande­ren Han­dy so beein­dru­cken­de Makro-Fotos gesehen.

Die rest­li­chen Kame­ras auf der Rück­sei­te sind mit denen im Pho­ne 3(a) iden­tisch. An der Front gibt es mit 50 Mega­pi­xeln aber eine höhe­re Auf­lö­sung, was für noch bes­se­re Selbst­por­traits sor­gen soll.

Spei­cher: Beim Pro immer das Maximum

Ein wei­te­rer, eher klei­ner, Unter­schied liegt bei der Aus­wahl der Vari­an­ten. Wäh­rend das Pho­ne 3(a) auch in klei­ne­rer Spei­cher­va­ri­an­te erhält­lich ist, also mit 8 GB RAM und 128 GB ROM, gibt es das Pro nur mit 12 GB RAM und 256 GB Rom. Du bekommst hier also immer die bes­se­re Paarung.

Preis: Kampf­an­sa­ge – an so ziem­lich alle

Eine Pro-Ver­si­on mit bes­se­rer Kame­ra und einem RAM- und ROM-Upgrade ist garan­tiert deut­lich teu­rer als das Grund­mo­dell – oder? Wir sind hier nicht in Cup­er­ti­no, also nein. Das Not­hing Pho­ne 3(a) Pro kos­tet gera­de ein­mal 459 Euro. Das sind 130 mehr als das güns­tigs­te 3(a) und nur 80 Euro mehr als das 3(a) mit glei­chem Spei­cher. Fast schon ein Schnäpp­chen. Vor­be­stel­len kannst du das Pro-Modell ab dem 11. März. Markt­start ist dann am 25. März.

Not­hing Pho­ne 3(a) ProNot­hing Pho­ne 3(a)
Dis­play6,77 Zoll AMOLED6,77 Zoll AMOLED
Auf­lö­sung1.080 x 2.392 Pixel1.080 x 2.392 Pixel
Pixel­dich­te387 ppi387 ppi
Bild­wie­der­hol­ra­te120 Hz120 Hz
Maxi­ma­le Helligkeit3.000 Nits3.000 Nits
Chip­satzSnapd­ra­gon 7s Gen 3Snapd­ra­gon 7s Gen 3
Arbeits­spei­cher12 GB8 oder 12 GB
Inter­ner Speicher256 GB128 oder 256 GB
Kame­ra 1Weit­win­kel, 50 MP, f/1.88Weit­win­kel, 50 MP, f/1.88
Kame­ra 2Tele, 3x optisch, 6x in-sen­sor, 60x digi­tal, 50 MP, f/2.55Tele, 2x optisch, 4x in-sen­sor, 30x digi­tal, 50 MP, f/2.0
Kame­ra 3Ultra­weit­win­kel, 8 MP, f/2.2Ultra­weit­win­kel, 8 MP, f/2.2
Front­ka­me­raWeit­win­kel, 50 MP, f/2.2Weit­win­kel, 32 MP, f/2.2
Glyph-Inter­face26 Zonen26 Zonen
Far­benGrau, SchwarzWeiß, Schwarz, Blau
Preis459 Euro329 Euro (8+128 GB), 379 Euro (12+256 GB)

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