Es war wieder soweit: Samsung hat zum sommerlichen Unpacked-Event geladen und allerlei Neuheiten gezeigt. So gab es etwa aktualisierte Smartwatches in Standard‑, Classic- und Ultra-Varianten zu sehen. Das Highlight waren aber natürlich die neuen Foldables. Galaxy Z Fold7 und Z Flip7 kommen dabei nicht nur mit Verbesserungen bei der Technik, sondern haben einen extremen Abnehmkurs durchlebt. Der könnte die Geräte interessanter denn je machen. Все Infos dazu, findest du hier.
Starten wir mit dem Design, denn das dürfte für viele potenzielle Käufer*innen ein entscheidender Punkt sein – im positiven Sinne. Samsung hat es irgendwie geschafft, das Foldable noch dünner zu machen. Unglaubliche 8,9 Millimeter misst das Gerät im zusammengeklappten Zustand. Damit ist es nicht nur 3,2 Millimeter schmaler als sein Vorgänger, sondern auch nur noch 0,7 Millimeter dicker als ein Galaxy S25 Ultra. Von einem „normalen“ Smartphone ist es somit kaum noch zu unterscheiden. Vor allem in der Hosentasche dürfte sich das deutlich bemerkbar machen. Aufgeklappt ist es dann sogar nur 4,2 Millimeter dünn. Auch hier ein Vergleich: Das S25 Edge, Samsungs dünnstes Smartphone bisher, misst 5,8 Millimeter in der Tiefe.
Sogar beim Gewicht kann Samsung einsparen. 24 Gramm weniger wiegt das Fold7 im Vergleich zum Fold6. Dabei spart Samsung keineswegs an der Verarbeitung. Der Aluminiumbody trägt sogar den Beinamen „Advanced Armor“ und soll das Gerät wie eine Rüstung schützen. Front und Rückseite sind mit Cornings „Gorilla Glass Ceramic 2“ beziehungsweise „Glass Victus 2“ verstärkt. Beim Scharnier setzt das Unternehmen außerdem auf ein besonders robustes Design.
Mut zur Farbe beweist Samsung auch, denn „Blue Shadow“ ist der neue Vorzeige-Farbton. Online-Exklusiv gibt es auch noch „Mint“. Magst du es klassischer, stehen natürlich auch noch „Silver Shadow“ und „Jetblack“ bereit. Passend zu den Farben bietet Samsung natürlich auch Schutzhüllen an.

Schon seit dem S23 Ultra bietet Samsung in seiner Flaggschiff-Reihe eine Hauptkamera mit satten 200 Megapixeln Auflösung an. Bis zum S25 wurde sie weiter verbessert. Nun findet der Sensor seinen Weg auch in das Foldable der Marke. Die Weitwinkel-Kamera hat dabei eine f/1.7‑Blende, was die Optik besonders lichtstark macht. Fotos und Videos bei schlechten Lichtverhältnissen gewinnen dadurch an Qualität. Objekte näher heran holst du dank zweifach „optischem Qualitäts-Zoom“, der durch die hohe Auflösung ermöglicht wird. Unterhalb der Hauptkamera ist aber auch noch eine Teleobjektiv-Kamera mit echtem dreifach-optischem Zoom angebracht. Hier gibt es aber „nur“ 10 Megapixel Auflösung. Die oberste Linse des Trios ist eine Ultra-Weitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln. Hier sind normale Smartphones wie das Galaxy S25 Ultra deutlich im Vorteil. Gut werden die Bilder aber auch mit diesen beiden Kameras. Zwei Frontkameras gibt es natürlich auch noch, eine im inneren Display, eine im äußeren. Beide lösen mit 10 Megapixeln auf.
Bei den beiden Displays hat Samsung trotz Abnehmkurs bei Tiefe und Gewicht zugelegt. Das Frontdisplay misst, auch dank schmalerer Ränder, jetzt 6,5 Zoll. Das Display innen kommt sogar auf 8 Zoll. Somit ist es auch der größte Bildschirm, den Samsung jemals in einem Smartphone verbaut hat. Weil das Unternehmen auch noch das Multitastking-Feature mit One UI 8 verbessert, ist es nützlicher denn je. Im Prinzip hast du jetzt ein ganz normales Smartphone, wenn das Gerät zugeklappt ist – und ein kleines Tablet im ausgeklappten Zustand.
Bei der Leistung geht Samsung komplett in die Vollen. Dafür sorgt der Snapdragon 8 Elite von Qualcomm, der aktuell beste Chipsatz im Regal des Unternehmens. Der sorgt für ordentlich viel Power bei Spielen, KI-Anwendungen und natürlich der täglichen Nutzung. Egal ob auf dem kleinen oder dem XXL-Display: langsam sollte das Gerät nie sein. Gut ist auch, dass der Chip relativ effizient arbeitet, denn der Akku ist nicht allzu groß. Samsung verbaut einen Stromspeicher mit 4.400 Milliamperestunden (mAh). Hier ginge sicherlich noch mehr, denn andere Hersteller verbauen in ihren Foldables bereits Silizium-Kohlenstoff-Akkus, die eine höhere Energiedichte bieten. Troztdem: eine Stunde mehr Akkulaufzeit als beim Vorgänger verspricht Samsung auch ohne veränderte Zelltechnik.
Samsung macht mit dem Fold7 einen ordentlichen Sprung bei Leistung und Bedienbarkeit. Das hat auch seinen Preis. Ganze 2.099 Euro musst du ausgeben, um das Einstiegsmodell zu bekommen. Mehr Speicher, nämlich 512 GB statt 256 GB, kostet dich 2.219 Euro. Willst du das Top-Modell haben, das mit 1 TB Speicher und 16 GB Arbeitsspeicher lockt, schlägt mit 2.519 Euro zu Buche. Vorbestellungen nimmt Samsung ab sofort entgegen. Versand und Marktstart folgen dann am 22. Juli.
Zeitgleich mit dem Z Fold7 hat Samsung auch das neue Flip-Phone der siebten Generation gezeigt. Das kommt in zwei Versionen: der abgespeckten FE-Variante und dem normalen Flip7. Beide Geräte sind Klapphandys mit einem zusätzlichen Display außen. Optisch orientiert sich das Flip7 FE dabei aber am Vorgänger. Der Bildschirm geht also nicht ganz über die komplette obere Hälfte der Front, sondern hat eine Aussparung da, wo die Kameras angebracht sind. Daraus resultiert auch eine unveränderte Diagonale von 3,4 Zoll. Beim normalen Flip7 nimmt das Display die komplette obere Vorderseite ein, was zu einer Größe von 4,1 Zoll führt. Und die Kameras? Die sind noch immer da, nur eben mit Display rundherum.
Das ist aber nicht der einzige Unterschied beim Design. Das FE gibt es nämlich nur in zwei Farben: Schwarz und Weiß. Die Auswahl beim Flip7 ist umfangreicher, denn hier gibt es neben Schwarz auch noch „Blue Shadow“, „Coralred“ und online-exklusiv „Mint“. Technisch gibt es auch Differenzen.

Der Bildschirm außen gewinnt beim Flip7 im Vergleich zum Vorgänger auch an Helligkeit. Bis zu 2.600 Nits sind möglich. Das sind 1.000 Nits mehr als beim Flip6 – und leider auch beim Flip7 FE. Außerdem steigt durch die Größe auch die Auflösung, nämlich auf 1.048 x 946 Pixel, bei bis zu 120 Hertz. Beim FE bleibt es bei 720 x 748 Pixeln und 60 Hertz. Ähnlich sieht es beim Hauptdisplay aus. Größer ist nur das im normalen Flip7, nämlich nun 6,9 Zoll, statt 6,7.
Eine seltsame Neuerung gibt es bei der Wahl des Chipsatzes. Hat Samsung im Flip6 noch einen Snapdragon 8 der dritten Generation von Qualcomm eingesetzt, steckt im Flip7 plötzlich wieder ein hauseigener Exynos-Chip. Genauer das Modell 2500, beim Flip7 FE der schwächere 2400. Was die zu im Vergleich zu leisten im Stande sind, muss sich zeigen. Während das FE den 4.000-mAh-Akku aus dem Flip6 behält, steckt im normalen Flip7 ein mit 4.300 mAh größerer Stromspeicher. Das soll laut Samsung für deutlich mehr Laufzeit sorgen.
Ein echtes Upgrade bei den Kameras gibt es im Vergleich zum Flip6 nicht, denn auch hier kommen wieder zwei auf der Rückseite zum Einsatz: eine mit 50 Megapixeln und Weitwinkel-Objektiv und eine mit 12 Megapixeln und Ultraweitwinkel-Linse. Die Frontkamera kommt erneut auf 10 Megapixeln.
Die Preise starten beim Galaxy Z Flip7 FE bei 999 Euro für 128 GB internen Speicher. Willst du die doppelte Menge, kostet dich das 1.059 Euro. Beim normalen Z Flip7 geht es erst ab 1.199 Euro los. Auch hier gibt es ein Speicherupgrade, von 256 auf 512 GB. Das kostet dann 1.319 Euro. Günstig ist das Gerät also wirklich nur im Vergleich zum Fold7, ansonsten liegt es voll im Preisbereich aktueller Flaggschiff-Smartphones.
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